Auf diese knusprigen Hähnchen freuen sich die Volksfest-Besucher auch in diesem Jahr. Rund 650 Stück stehen für das große Festwochenende vom 6. bis 8. September zur Verfügung. Archiv-Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Feuerwehr arbeitet mit Hochdruck an der Vorbereitung des Volksfests / Viele Geräte sind selbst konstruiert

Schonach (ec). Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr arbeitet mit Hochdruck an der Inneneinrichtung des Festzeltes für das 45. Schonacher Volksfest. Das Festzelt selber wurde am Samstag aufgebaut. Doch die Planungen sind schon länger im Gang.

Denn solch ein großes Fest bedarf natürlich vieler Vorbereitungen. Für das große Angebot an Speisen etwa planen die Verantwortlichen Matthias Fehrenbach, Heiko Duffner und Claudius Hipp schon seit Anfang Juli. Kein Wunder, braucht es doch rund 1000 Steaks, 2500 Grillwürste, 1500 Bratwürste und eine runde Tonne Pommes, um alle Festbesucher an drei Tagen zu verköstigen.

Die Mengen, berichtet Matthias Fehrenbach, blieben in den letzten Jahren konstant. Allerdings ist zu erkennen, dass der Montag immer stärker ins Gewicht fällt, hier kommen immer mehr Besucher auch zum abendlichen Handwerkervesper. Sechs bis sieben Lieferanten hat man, hier versucht man, den größten Teil der Ware vor Ort in Schonach zu ordern. Einen höheren fünfstelligen Betrag investiert man in das Essen.

Darunter fallen auch die rund 650 Hähnchen oder die 850 Haxen. Die werden auf dem eigens konstruierten und gebauten Holzkohlegrill gebraten. Von den Haxen könnte man übrigens noch weit mehr verkaufen – dazu reicht aber die Kapazität des Grills nicht aus.

Der Grill ist übrigens schon lange im Einsatz. Nachdem man 1975 das Fest zum ersten Mal auf dem Obertalparkplatz ausrichtete – davor fand es bei der alten Turnhalle statt – entwickelten die Tüftler der Feuerwehr etliches an Geräten und Ausstattungen für das mittlerweile fast 1400 Quadratmeter große Zelt. Anfangs gab es noch keine Toilettenanlage im Obertal, also wurde ein Toilettenwagen gebaut, auch die Thekenstände, die noch heute im Einsatz sind, wurden selber konstruiert. Der Höhepunkt des Erfindungsreichtums war sicher die Gläserspülmaschine.

Diese wurde 1972 gebaut und ist ebenfalls noch heute im Einsatz. Ein Ingenieur, der mit einem Schonacher Feuerwehrmann beruflich verbunden war, empfahl damals sogar, das System patentieren zu lassen. Soweit kam es aber dann doch nicht.

Allerdings brachte in den 80er-ahren ein Küchengerätehersteller ein Gerät auf den Mark, das dem der Schonacher extrem ähnlich sah. Bei der Schonacher Wehr war man sich einigermaßen sicher, dass man das Konzept von der Feuerwehr abgeschaut hatte. Denn die Maschine war einige Zeit zuvor ins Elztal verliehen worden, und die Ausleiher berichteten, dass zwei unbekannte Herren großes Interesse an der Technik gezeigt hatten…