Aus jeder Projektgruppe zeigen sich zwei Mitglieder beim Pressegespräch zur Umsetzung des Dorfentwicklungskonzepts (von links): Sarah Scherer, Nikolaus Dold, Susanna Hock, Ruxandra Fürtjes, Hubert Waldvogel, Peter Hilbig (Wüstenrot Städtebau), Bürgermeister Christian Wörpel und Udo Machon mit Ina Block-Machon stehen als Vertreter für viele andere, die sich gemeinsam der Entwicklung des Dorfes in die Zukunft widmen wollen. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Teilnehmer sollen in Projektgruppen zusammenarbeiten / Missstände sollen zügig beseitigt werden / Bei den Zuschussanträgen eilt es

Schönwald (hjk). "Eine so schnelle Fortsetzung bei der Ortsentwicklungsplanung von der Idee bis zum Beginn der Umsetzung ist eher selten", wusste Peter Hilbig von der Wüstenrot Städtebau, der den Schönwäldern weiterhin beratend zur Seite steht.

Bei dem Pressegespräch zur Umsetzung der im Mai im Gemeinderat beschlossenen Ortsentwicklungsplanungen machte Bürgermeister Christian Wörpel auf ein Phänomen aufmerksam. "Als wir vor einigen Wochen den Startschuss gaben, haben sich viel mehr Menschen gemeldet als bei der ursprünglichen Ideenfindung dabei waren. Unsere drei Gruppen, die sich der Themen des Konzeptes nun annehmen, sind zwischen sechs und elf Personen stark." Um das Gewicht der Gruppen bei der Umsetzung zu stärken, sei nun in jeder Gruppe ein Dreier-Team aus dem Gemeinderat vertreten, ein viertes Dreier-Kollegium ist im Umsetzungsbeirat dabei. Als "Schaltstelle" zwischen den einzelnen Teams, dem Beirat (in dem aus jeder Gruppe ebenfalls Mitglieder dabei sind) und der Kommune selbst dient Hauptamtsleiterin Sarah Scherer.

Mit den Projektgruppen glaubt Wörpel die richtige Organisationsform gefunden zu haben. "Wir wollen ein Zeichen setzen, dass wir das, was bisher passiert ist, sehr hoch einschätzen und wir haben geballte Kompetenz nun bei der Umsetzung in konkrete Projekte", freute sich Wörpel. Die Gruppen seien nun gefragt, die vereinbarten Ziele zu überarbeiten und detailliert aufzuzeigen, welche Maßnahmen nun wann erfolgen können. Dabei sei es schon im laufenden Jahr möglich, gewisse Aktionen durchzuführen .

So fragte konkret Susanna Hoch nach, sie brauche eventuell für einige Stunden den Bauhof – um mit Schule und Kindergarten eine Blumenzwiebel-Pflanzaktion durchzuführen. "Wir haben Spendenzusagen für mehrere tausend Blumenzwiebeln", berichtete sie. Solche Direktmaßnahmen seien jederzeit möglich, nach Rücksprache mit dem Gemeinderat sei manchmal eine direkte Umsetzung machbar, erläuterte Peter Hilbig.

Er stellt klar, nicht jeder Orthabe solch katastrophalen Missstände zu verzeichnen. Und Wörpel ergänzte: "Wir müssen das nun zügig angehen", denn – im frühen Herbst gelte, es, Zuschussanträge zu stellen, um im Frühjahr über eventuelle Finanzmittel verfügen zu können – und dazu müssten im Haushaltsplan die jeweiligen Gegenfinanzierungen gelistet sein.