Passen die beiden zusammen? Bruno Allgaier und Hubert Waldvogel versuchen, mittels Hebel und Körperkraft die tonnenschweren Findlinge zusammen zu setzen, während Gerd Schneider einen weitere Stein bearbeitet. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Schönwald setzt auf weitere Verschönerungen

Von Hans-Jürgen Kommert

Schönwald. Nachdem sie lange Zeit darüber diskutierten, sei nun die Gemeindeverwaltung auf ihn zugekommen mit der Überlegung, neben der Wassertretstelle auch "etwas im Bach" zu machen, erfuhren die Mitarbeiter der Initiative "Aktiv für Schönwald" anlässlich ihrer Monatsversammlung im Hotel "Ochsen" von ihrem Sprecher Manfred Fattler.

Der Bauhof wolle ein Geländer am Bach setzen, um Unfälle zu vermeiden – dann aber müsste dabei eine Lücke gelassen werden, durch die man zum Bach komme, Stufen müssten in den Bach hineinführen. Man werde sich darüber genauso Gedanken machen wie über den Barfußpfad, den ganz offensichtlich Bruno Allgaier schon weitgehend im Kopf hat. Vier Felder von jeweils rund 3,5 Metern Länge sollten es seiner Ansicht nach sein.

Freude kam auf, weil die Wassertretstelle sehr gut angenommen werde. Vorrang habe aber derzeit der Brunnen in der Ortsmitte, gestaltet nach dem Wappen des Kurorts. Mithilfe von Paul Scherer habe man Steine gesammelt. "Ich habe dabei den Eindruck gewonnen, dass jeder Schönwälder einige große Findlinge besitzt", witzelte Fattler. Derzeit sei man im "Spitzberger" dabei, diese Steine so zu bearbeiten, dass sie eine ebene Aufstandsfläche erhalten. Er sei guter Dinge, dass man die Steine rechtzeitig setzen könne. Nachdem der Schlamm im Kanal beseitigt worden sei, sehe er kein Problem darin, den Brunnen bis kommenden Oktober an die Gemeinde zu übergeben.

Nach der Trachtenfrau sei ganz offensichtlich auch der Uhrenträger, respektive eine seiner Uhren, beschädigt worden. Ein Uhrengeschäft in der Nachbarschaft sei aber willens, die Reparatur zu übernehmen, berichtete Theodora Fattler.

Es gab aber auch Kritik aus den Reihen der Aktivisten, sowie neue Vorschläge zur Betätigung: Hans Göppert sprach an, was anscheinend viele stört: "An jedem Laternenpfahl hängen mittlerweile Veranstaltungshinweise, vor allem entlang der viel befahrenen Straßen", ärgerte er sich. Das bereichere den Anblick nicht, gaben ihm andere Recht. Hubert Heger hatte den neuen Premium-Wanderweg "Prisen" mit seiner Frau erwandert – und einen Grenzstein nahe der "Geutsche" als bearbeitungswert erachtet. "Der Stein sollte dringend gereinigt werden", befand er.

Über die Ecke B 500/Ludwig-Uhlandstraße berichtete Rolf-Dieter Gruner. Die Gemeinde wolle auf Vorschlag der Bürgerwerkstatt das leere Areal beleben. "Da müsste als erste Maßnahme ein Kreisverkehr hin", wussten sowohl Hans Göppert als auch Fattler, eine Forderung, die es schon vor der Ägide Hans-Georg Schmidts gegeben habe. Am 7. September finde die nächste Monatsversammlung statt, dann wieder im Hotel Dorer, beschlossen die Afs-Helfer.