Gute Kunde für Verbraucher: Sie müssen vorerst nicht mehr als bisher fürs Trinkwasser bezahlen. Foto: Pleul Foto: Schwarzwälder-Bote

Gebühren bleiben dank guter Zahlen gleich

Von Hans-Jürgen Kommert

Schönwald. Die Gemeindeverwaltung um Bürgermeister Christian Wörpel hatte im vergangenen Jahr Anfang November angekündigt, dass sowohl Wasserzins als auch Abwassergebühren, rückwirkend zum 1. Januar 2015 steigen würden. Doch dazu kommt es nicht.

"Nach Vorliegen aller Zahlen des Vorjahres haben wir neu kalkuliert und die Ergebnisse im Finanzausschuss auch durchdiskutiert", betonte Kämmerer Harald Hafner im Gemeinderat. Da auch diesmal die Zahlen bei der Wasserversorgung sehr gut ausgesehen hätten, schlage er nun vor, die Gebührensatzung so zu belassen, wie sie ist.

Normalerweise hätte man die Grundgebühren leicht senken können, dafür im Gegenzug die Verbrauchsgebühren je Kubikmeter leicht erhöhen – was sich letztlich finanziell aufhebe. Auf die Anfrage aus dem Gremium, wie sich der Beitritt zur aquavilla auswirke, wusste der Leiter der Finanzverwaltung eine deutliche Antwort. "Billiger als zuvor ist das nicht. Da aber der frühere Wassermeister beim Bauhof beschäftigt war und die Aufgabe ›Wasser‹ nebenbei besorgte, sieht das ganz anders aus als dies heute der Fall wäre", machte er deutlich. Denn, so Hafner, heute müsste zumindest ein "echter" Wassermeister vorhanden sein – und da auch an den Wochenenden und nachts jemand zur Verfügung stehen sollte, müsste zumindest ein "zweiter Mann" dazu gegeben werden. "So gesehen müssen wir sagen, dass der Beitritt zum Verbund der richtige Weg war", machte er deutlich.

Was zusätzlich zu den recht geringen Wassergebühren beitrage, sei die neue, moderne Technik im Wasserwerk, die enorme Energieeinsparungen ermögliche. "Wie sich die geplante Verbindung zur Escheck für das nächste Jahr auswirkt, können wir erst dann feststellen", klärte Hafner auf.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Wassergebühren für das laufende Jahr bei einer Jahres-Grundgebühr von 84,93 Euro zu belassen und auch die Verbrauchsgebühr von 2,13 Euro je 1000 Liter für 2015 nicht zu erhöhen. Zugleich kam aber auch diesmal wieder der Ankündigungsbeschluss, dass nach der Kalkulation in einem Jahr die Gebühren dann rückwirkend zum 1. Januar 2016 angehoben werden können.