Bauen: Seniorenzentrum nimmt Gestalt an
Schönwald. Wie Architekt Ulrich Bolg verlauten ließ, habe bereits vor acht Jahren ein erster Kontakt zum heutigen Altbürgermeister Hans-Georg Schmidt und aktuellen Sozialstations-Vorsitzenden bestanden, als es darum ging, ein Seniorenzentrum in Schönwald aufzubauen.
Damals habe es nicht geklappt, doch heute sei es endlich soweit: Die ehemalige Mutter-Kind-Klinik, das einstige Hotel Bäuerle, wird demnächst Geschichte sein, "doch wir haben versucht, so nahe als möglich am Stil dieses Hauses zu bleiben, erklärte der Senior der Familie Bolg. Man hatte zunächst angedacht, die Substanz zu nutzen, doch verbreiteter Schimmel machte dies unmöglich.
Im Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss werden 30 Pflegeplätze entstehen, die als Pflegeappartements mit Einzelbelegung betrieben werden. Für die stationäre Pflege konnte man die Evangelische Altenhilfe St. Georgen gewinnen, die ambulante Seite wird durch die raumschaftliche Sozialstation St. Marien abgedeckt.
Wohnungen versprechen "Wohnen mit Service"
Über den Pflegeplätzen, mit separatem Eingang entstehen auf dem zweiten und dem Dachgeschoss 15 Wohnungen mit 2,5 bis 4,5 Zimmern – zu 100 Prozent barrierefrei, wie der Planer Jens Bolg verspricht. Nach einem Unfall während seines Architekturstudiums ist er querschnittsgelähmt und ist auf den Rollstuhl angewiesen, daher ist ihm die völlige Barrierefreiheit besonders wichtig. Diese Wohnungen versprechen "Wohnen mit Service", was vom Hausmeisterservice über den eingebauten Notruf bis hin zu weiteren Serviceleistungen gehen kann.
Die Pflegeplätze seien verkauft – an Nutzer direkt oder an Investoren. Frei seien noch einige der Wohnungen, erklärte Bolg bei der offiziellen Unterschriftsleitung der beiden Pflegedienste in Schönwald. Unterstützt wurde die Veranstaltung durch die Landfrauen, die mit Kaffee und Kuchen aufwarteten, der raumschaftlichen Sozialstation um Chefin Anita Staiger-Flaig und den Vorsitzenden Hans-Georg Schmidt sowie dem Team der Altenhilfe um Markus Schrieder und Klaus Gunkel. Noch in diesem Jahr soll mit dem Abriss der Altsubstanz begonnen werden, die Übergabe soll im Frühjahr 2018 erfolgen.