Nicht mehr zeitgemäß ist diese Karte. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortsentwicklung: Diskussion um Schanze

Schönwald. Viel vorgenommen haben sich die Mitglieder der Ortsentwicklungsgruppe. Möglichst alle Ruhebänke auf der Gemarkung wollen sie in den nächsten Monaten erfassen, den Standort markieren und den Zustand festhalten.

Und Zustand heißt nicht nur gut oder reparaturbedürftig, sondern auch, ob die Bank überhaupt noch einen offenen Blick auf die Umgebung ermöglicht.

Doch nicht nur die Ruhebänke standen im Fokus, auch die Adlerschanze war Gegenstand der Betrachtungen. Erhalten, verkommen lassen oder Abreißen, das ist bei diesem Wahrzeichen Schönwalds die Frage. Ein Gutachten entsprach nicht den Anforderungen – es sollte eigentlich klären, wie hoch der Erhaltungsaufwand wäre, nicht aber, einen sprungbereiten Zustand herzustellen. "Wir sollten zum einen wissen, was der Abriss kosten würde und dem gegenüber die Kosten für den Substanzerhalt", wandte beispielsweise Hubert Heger ein. Gemeinderat Adalbert Oehler stellte fest, dass das egal sei, da die Gemeinde sowieso kein Geld habe. "Nicht nur der Skiclub hängt an dieser Schanze", wurde ihm beschieden.

Die Beschilderung des Ortseingangs sei soweit in Ordnung, was genau in den Rahmen hineinkommt, ist noch nicht geklärt. Die innerörtliche Beschilderung sei auf einem guten Weg, betonte Martin Moser. Auf Anfrage von Ina Machon erklärte er, die wichtigsten Schilder würden noch im Herbst aufgestellt. Ebenfalls erneuerungsbedürftig seien die Wanderkarten an den Info-Häuschen um Schönwald. Gut angenommen worden sei das Kunstfenster im Haus Kienzler, auch die Bepflanzung der Blumenkästen am ehemaligen Hotel Central. Beinahe "bezugsfertig" seien die Räume des ehemaligen Schlecker, allerdings müssten dort noch Steckdosen montiert werden.

Der künftige Premium-Wanderweg hat bereits eine überdachte Sitzgruppe erhalten, die Unterkonstruktion für eine hölzerne Hollywood-Schaukel sei in Arbeit, erklärte Moser. Er versprach für den 6. Oktober einige sehenswerte Entwürfe, wenn die Architekten und Landschaftsplaner ihre Ideen zur Abstimmung vorlegen. "Was ist denn mit der Landpost?", tauchte eine Frage auf. Noch im Herbst soll sie platt gemacht werden, wussten Adalbert Oehler und Hauptamtsleiter Andreas Herdner.