Ruxandra Fürtjes leitet Partnerschaftskomitee
Schönwald (hjk). Seit 50 Jahren gibt es das Partnerschaftskomitee in Schönwald bereits – und in dieser Zeit habe es fünf Vorsitzende gegeben, wussten noch einige der älteren Mitglieder bei der kleinen Weihnachtsfeier in den Katakomben der Uhrmacher-Ketterer-Halle.
50 Jahren Freundschaft über die Grenze
Ein Wachwechsel war nämlich angesagt, denn nach sechs Jahren wollen Valerie und Jürgen Reis die Leitung des Komitees in andere Hände geben. "Wir haben das damals übernommen, weil die Partnerschaft mit der Stadt in Frankreich, aus der meine Frau stammt, nahezu in die Bedeutungslosigkeit abgerutscht war", erinnerte Jürgen Reis. Mittlerweile funktioniere die Partnerschaft wieder hervorragend, auch, weil von beiden Seiten die Bemühungen dazu da seien.
"Wir haben wieder beste Kontakte zur französischen Partnergemeinde – und mit unserer Nachfolgerin sollte das auch so bleiben", hob Reis hervor. Außerdem sei es keineswegs so, dass sie nicht mehr zur Verfügung stünden. "Wir wollen uns nur etwas zurückziehen und die Jumelage in Hände legen, die auch hier in Schönwald leben. Und die habe man in Ruxandra Fürtjes gefunden.
Die neue Vorsitzende stellte sich vor: Sie lebe seit 1996 in Schönwald, seither sei sie 16 Jahre zu ihrem Arbeitsplatz in Stuttgart gependelt. Seit sie ihren Ruhestand 2013 angetreten habe, habe sie mehr Zeit, sich einzubringen. Daher sei sie auch aktiv beteiligt gewesen an der Bürgerwerkstatt und auch weiterhin im Umsetzungsbeirat. Sie habe in Frankreich studiert, sei daher der Sprache sehr gut mächtig – und, so hoffte Reis, wegen ihrer helfenden Tätigkeit an der Richard-Dorer-Schule, wo sie die Randstunden-Betreuung macht, auch ein Zukunftsfaktor.
Bürgermeister Christian Wörpel dankte den scheidenden Vorsitzenden im Namen der Gemeinde. "Sie haben geholfen zu einer Zeit, in der ein großes Fragezeichen hinter der Partnerschaft stand. Nachdem ein Aufruf erging über die Zeitung, haben Sie 2008 der Partnerschaft wieder Leben eingehaucht", lobte er. Die neue Vorsitzende sei eine Frau, die schon mehrfach in Bourg-Achard geweilt habe und schon deshalb prädestiniert für diese Aufgabe sei.
