Trink- und Abwassergebühr könnten 2015 eventuell steigen. Foto: Schierenbeck Foto: Schwarzwälder-Bote

Schönwälder Gemeinderat wartet erst das diesjährige Gesamt-Ergebnis ab

Von Hans-Jürgen Kommert

Schönwald. Schönwald kann in einer Hinsicht punkten: Bei den Wassergebühren für "das wohl beste Wasser in weitem Umkreis", so Bürgermeister Christian Wörpel, "sieht es für 2014 ganz gut aus."

Man liege trotz erheblicher Investitionen im Mittelfeld, informierte der Schultes in der ersten Sitzung des Gemeinderats – und nach Durchrechnung aller Kosten und Einnahmen plädiere die Gemeindeverwaltung dafür, sowohl beim Wasser als auch beim Abwasser auf eine Erhöhung trotz des rückwirkend für den 1. Januar 2014 vorsorglich ausgesprochenen Ankündigungsbeschlusses zu verzichten.

"Wir haben eine Minimalerhöhung bei den Niederschlagswasser-Gebühren in Höhe von einem Cent pro Quadratmeter, dafür eine ebenso geringe Ermäßigung bei den Grundgebühren. Wegen ein paar Euro Mehreinnahmen müssten wir eine neue Abwasser-Satzung auflegen, das macht wenig Sinn", rechnete Kämmerer Harald Hafner vor. Doch zugleich machte er deutlich, dass man wohl im Laufe des nächsten Jahres, wenn dann alle Kosten für 2014 vorlägen, rückwirkend zum 1. Januar 2015 die Gebühren anheben müsse.

"Manche Kommunen machen das nur alle vier bis fünf Jahre – und dann kräftig", klärte Wörpel auf. Da sehe er Schönwald auf einem guten Weg. Anders als in vielen Kommunen habe man auch keine Zähler- sondern eine Wohneinheiten-Grundgebühr – wegen der vielen Zweitwohnungsbesitzer, deren Wohnungen oft monatelang keinen Wasserverbrauch hätten und die daher oft auf einen eigenen Zähler verzichten.

Demgemäß wurde auch in diesem Jahr einstimmig wieder ein Ankündigungsbeschluss gefasst, der besagt, dass nach den Abschluss für 2014 eine Neukalkulation der Wasser- und Abwassergebühren erfolgt.

Und sollte diese Kalkulation eine Unterdeckung ergeben, werde eine Erhöhung der Wasser- und Abwassergebühren rückwirkend zum 1. Januar 2015 beschlossen.