Eine Schülerkapelle aus England gibt ein kleines Konzert im Pavillon des Schönwälder Kurparks. Foto: Kammerer Foto: Schwarzwälder-Bote

Schülerkapelle aus England zeigt die Unterschiede zur heimischen Blasmusik auf

Von Susanne Kammerer Schönwald. Ungewöhnliche Klänge zu einer ungewohnten Uhrzeit: Am Freitagnachmittag gab eine Schülerkapelle aus England ein kleines Konzert im Pavillon des Schönwälder Kurparks.

Die jungen Musikerinnen und Musiker der Giggleswick-School hätten ein paar mehr Zuhörer verdient gehabt, doch pünktlich zum Konzertbeginn um 16 Uhr begann es in Strömen zu regnen. Nur wenige Besucher waren mit einem Regenschirm ausgerüstet, sodass einige den Kurpark nach ein paar Minuten verließen.

Wer eisern blieb und dem Regen trotzte, bekam Musik zu hören, die in unserer Gegend eher unüblich ist. Obwohl eine vermeintlich "gewöhnliche" Musikkapelle auf der Bühne saß, war der Klang ein anderer. Das so genannte tiefe Blech bestand, anders als bei Blasmusikkapellen in der hiesigen Gegend, lediglich aus Posaunen und Hörnern. Die Bassstimmen wurden von E-Bässen gespielt. Neben den E-Gitarren gab es zudem viele Saxophone, die für den insgesamt anderen Orchesterklang sorgten.

Auch die Musikauswahl war anders. Da die Blasmusikkapellen im Umkreis stets über ein ähnliches Repertoire verfügen, waren die Stücke der englischen Schülerkapelle für die Zuhörer neu, und somit ebenfalls besonders. Coldplays "Clocks", "Good Time" von Owl City und Carly Rae Jepsen sowie die Titelmusik aus dem James-Bond-Film "Skyfall" sorgten für regen Applaus.

Das Repertoire der 33 Schülerinnen und Schüler füllte zwar nur etwa eine halbe Stunde, doch nach dieser Zeit kam die Sonne zum Vorschein und mit ihr auch wieder mehr Zuhörer. Somit legten sie einige Stücke einfach noch ein zweites Mal vor einem "neuen" Publikum auf.