Holzbildhauermeister Frank Faller ist dabei, ein echtes Kunstwerk und einen zweiten Blickfang für die Ortsmitte im Auftrag des AfS zu gestalten – die Trachtenfrau. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Holzskulptur wird wohl noch dieses Jahr aufgestellt / AfS tagt

Von Hans-Jürgen Kommert

Schönwald. Fortschritte bei Trachtenfrau aber auch der Zustand des Ehrenmals waren unter anderem Themen bei der jüngsten Monatsbesprechung des Aktionsbündnisses "Aktiv für Schönwald" (AfS).

Klar scheint: In diesem Jahr wird wohl neben dem Ehrenmal nicht mehr viel gehen. Bereits jetzt, so Bruno Allgaier, sei die Gruppe rund 340 Stunden dran gewesen. Und auf etwa 400 komme man wohl noch, war er sich mit Gerd Schneider einig. Dabei hätten sich so manche Überraschungen gezeigt.

Zwar sei nun das Dach wieder dicht – "es regnet aber noch immer rein, weil der Ablauf der Dachrinne verstopft ist – und zwar nicht oben, sondern so, dass ein Kanalreinigungsunternehmen ran muss", betonte Allgaier.

Die Gemeinde habe versprochen, sie werde das Ihre tun, um die Gedenkstätte wieder in einen Zustand zu versetzen, der den Namen "Ehrenmal" verdiene. "Die Türe ist bestellt, das Tor wird zugemauert und auch die Einwurfschlitze", wusste er.

Nun gelte es seitens der Gruppe noch, einige Fugen zu setzen. "Wir sind uns aber noch nicht sicher, ob wir die mit Splitt fugen sollen, denn im Bereich der Kreuze hat sich der Boden gesenkt, so dass dort Wasser steht – und das bekommt dem Fugenmörtel nicht besonders", erklärte Allgaier.

Alternativ könnte man aber auch mit Mörtel ausfugen und an exponierten Stellen Löcher bohren, um das Wasser abfließen zu lassen. Dieser Vorschlag fand eher Anerkennung. "Ich glaube, es war keinem bewusst, wie kaputt das Ehrenmal eigentlich war", stellte Manfred Fattler als Sprecher der Gruppe fest. Ein Lob gab es von Alois Kaiser, der das Wahrzeichen einst erbaut hatte. Die Arbeit sei sehr professionell ausgeführt worden. "Ihr habt ein tolles Fugenbild geschaffen", lobte er.

Was in diesem Jahr noch möglich sei, könnte die zweite Figur am Wirtehäusle sein, lockte Fattler. Er sei just am Montag bei Frank Faller gewesen, um zu sehen, wie weit die Trachtenfrau gediehen sei. Dabei seien unter anderem einige Feinheiten der Figur besprochen worden. "Ich finde das, was er bisher vorweisen kann, ist sehr gelungen", gab es ein Lob für den Holzkünstler. Der habe versprochen, dass die Figur bis Monatsende fertig sei. "Dann können wir sie noch in diesem Jahr aufstellen", hoffte Fattler.