Hier rauchen die Köpfe, denn es müssen Redensarten zum Thema Glück sortiert werden. Doch dabei macht sich im Schönwälder Saal eine glückliche Stimmung breit. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Pfarrheim: Lieder und Quiz runden Veranstaltung in Schönwald ab / Geheime Wünsche der Menschen

Schönwald (kim). Einen spannenden Nachmittag erlebten rund 30 Senioren im Pfarrheim. Im Mittelpunkt stand das Motto: Auf der Suche nach Freude und Glück. Es wurde konkretisiert im Märchen vom Hans im Glück. "Heutzutage lernen die Kinder schon im Kindergarten die Märchen der Brüder Grimm kennen", betonte Mathilde Maier vom Leitungsteam im Gespräch mit unserer Zeitung. Die heutigen Senioren, die während des Krieges auf dem Land aufgewachsen seien, kennen die Märchen in der Regel gar nicht, wie sie versicherte. Und wenn sie etwas über dieses Thema hören, denken sie an Kinderkram. Darum motivierte Mathilde Maier gemeinsam mit Roswitha Rombach gleich nach der Begrüßung die ältere Generation für das Thema.

"Märchen gibt es in allen Kulturkreisen, und in diesem Schatz steckt die Seele eines Volkes", informierte sie. "Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das große vergeblich warten", zitierte Maier die amerikanische Schriftstellerin Pearl Buck. Märchen seien nicht nur für Kinder wichtig, sie sprechen mit ihren tiefen Lebensweisheiten alle Altersgruppen an. "In den Märchen geht es um die geheimen Wünsche der Menschen, es werden Konflikte gelöst, Ängste überwunden, böse Menschen werden bestraft, gute belohnt und es gibt immer ein glückliches Ende", argumentierten die beiden Leiterinnen.

Damit rannten sie offene Türen ein. Begeistert stimmten die Besucher in das Volkslied "Auf, du junger Wandersmann" ein, das den Start ins Märchen markierte. Die alte Geschichte von dem jungen Wanderer Hans faszinierte die Senioren. Er verschenkte den Gold-Klumpen, den er verdient hatte und bekam nur minderwertiges Zeug dafür. Schließlich kam er mit leeren Händen, aber mit fröhlichem Herzen zu Hause an. Noch deutlicher kann man nicht klarmachen, dass Geld nicht glücklich macht.

Ein Quiz bildete den Abschluss. Rätsel, wie zum Beispiel "Glück und Glas, wie bald bricht das" oder "Dem Glücklichen schlägt keine Stunde", mussten gelöst werden, und dabei strahlten die Gäste vor Glück.