Örgelespieler Georg Kaiser verzaubert die Senioren in Schönwald mit Melodien aus der volkstümlichen Musik oder auch aus Operetten. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

20 von 30 Titeln als Ziel / Handharmonikaspieler Georg Kaiser sorgt für Unterhaltung

Schönwald (hjk). "Erkennen Sie die Melodie?" fragte Georg Kaiser aus Villingen im Altenwerk beim Seniorenkreis Schönwald. Wie kommt nun ein Villinger dazu, bei den Senioren Melodien zum Raten vorzustellen? Recht einfach, er wurde eingeladen – denn er ist der ältere Bruder von Roswitha Rombach.

Nachdem die Männer und Frauen zunächst kräftig Kaffee und Kuchen zugesprochen hatten, ging es dann auch direkt zur Sache: Kaiser verteilte Bögen mit Musiktiteln. 30 mehr oder weniger bekannte Weisen aus der Volksmusik oder auch aus der Operette standen auf dem Blatt – 20 davon galt es zu raten.

Zuhörer bekommen Bögen ausgeteilt

Nun spielte der Musiker nicht etwa den bekanntesten Teil und auch nicht wirklich die gesungene Melodie auf seinem "Örgele", seiner steirischen Handharmonika, sondern er suchte sich einen Teil der Melodie heraus – und wenn er einen Refrain herauspickte, war der oft leicht verfremdet.

Nachdem die Melodien zum Raten verklungen waren, sammelte das Leitungsteam – Jakob und Mathilde Maier sowie Roswitha Rombach – die Bögen ein und begann mit der Auswertung. Derweil aber hatte sich Kaiser erst warm gespielt. So bat er denn seine "kleine Schwester" und Arthur Kaltenbach, ihm zu assistieren – den Text zu sprechen zum Lied "Wenn ich groß bin, liebe Mutter". Kaltenbach hatte ihm nämlich bekannt, dass er eigentlich sein eigenes "Örgele" hätte mitbringen können.

Viele weitere Lieder, vor allem auch zum Mitsingen, stimmte der "Knöpflesspieler" an, wie man die Liebhaber der "Steirischen" nennt, bevor es dann Zeit zum Abschied wurde – und die Preise fürs Melodienraten verteilt wurden. Beinahe schon selbstverständlich: Gemeinsam auf Platz eins lagen als Musiker Arthur und Franziska Kaltenbach mit 17 erkannten Melodien.

Wiederholung erwünscht

Er dürfe gerne wiederkommen, sein Programm sei eine echte Bereicherung gewesen – und spannend sei es obendrein gewesen, gab Jakob Maier dem "Örgelespieler" mit auf den Heimweg.