Traditionsveranstaltung findet auch nach einem halben Jahrhundert immer noch großen Anklang
Von Hans-Jürgen Kommert
Schönwald. Am 9. November traten mehr als 50 Mitglieder des Schützenvereins Schönwald zu einem einzigen Schuss mit dem Kleinkalibergewehr an.
Denn so will es seit fast 50 Jahren die Tradition des Vereins: Der Schützenkönig und sein Gefolge wird mit einem Schuss gefunden. Dabei hatten die Vereinsmitglieder nur zwei Stunden Zeit, denn es durfte gerade mal von zehn bis zwölf Uhr geschossen werden, wie Oberschützenmeister Rudi Schätzle erzählte.
Bei der ebenso traditionellen Nikolaus- und Weihnachtsfeier im Kreuz auf der Escheck wurde nun der Schützenkönig proklamiert. Als Zweiter Ritter konnte diesmal Sebastian Storz glänzen, wie der Nikolaus, der wie stets die Zeremonie übernommen hatte, aus seinem Buch verlas. Erster Ritter wurde Michael Lieckfeldt.
Schützenprinz ist für ein weiteres Jahr Manuel Fehrenbach, ihm zur Seite als Schützenprinzessin steht in diesem Jahr Erika Kaltenbach.
Schützenkönig wurde Malermeister Wolfgang Storz. Er freute sich ganz besonders – war ihm dieser goldene Schuss doch noch nie gelungen. Während die Älteren mit dem Fahrzeug zur Escheck gelangten, hatte sich ein großer Teil der jüngeren Schützen per Pedes auf den Weg gemacht. Mit Fackeln wanderten sie den Berg hinauf und durften sich auf halbem Weg freuen auf einen wärmenden Schluck.
Oberschützenmeister Rudi Schätzle erwartete seine Mitglieder mit einem Becher Glühwein.
Ein dickes Lob vom Nikolaus durften sich alle Schützen abholen für ihren Fleiß. Vor allem aber freute sich der Bischof über die vielen jungen Schützen, die sich in den letzten Jahren dem Verein angeschlossen haben und die überaus tatkräftig dabei sind.
Mit einem leckeren Essen und einigen Runden der Königsfamilie beschloss man seitens der Schützen die erneut erfolgreiche Königsfeier in Schönwald.
