Foto: Hans-Jürgen Kommert

Mehr als 2000 Besucher kommen nach Schönwald. Spektakuläre "Slides" faszinieren das Publikum.

Schönwald - Die sechste Auflage des "Internationalen Waterslide-Contest" in Schönwald war geprägt von exzellenten sportlichen Leistungen, aber auch tollem Wetter mit leichten Spritzern - aber nur für jene Besucher, die dem Wasserbecken zu nahe kamen.

Der "Internationalen Waterslide-Contest" in Schönwald brachte mit Thomas Droll einen Sieger hervor, der sich in einem haarscharfen Finale gegen den Vorjahressieger in Runde sieben durchsetzte – zum dritten Male.

Dirk Fehrenbach und Andreas Hirt als Ideengeber, die den Event seinerzeit aus dem Winter von Nierderbipp in der Schweiz mitgebracht hatten, zeigten einmal mehr mit ihren Helfern, dass sie es drauf haben, eine solcher Riesenveranstaltung zu managen. Allerdings – sie hatten ein tolles Team von 101 Helfern hinter sich, auf das sie sich jederzeit verlassen konnten. Bereits vor einer Woche stand das riesige Becken mit zwölf Metern Länge. 50 000 Liter Wasser stellten die Basis für spektakuläre "Slides" dar. Fachkundig und mit ununterbrochen "laufendem" Mundwerk kommentierte einmal mehr Alex Schätzle die Veranstaltung

Auch das Drumherum passte: Eine kleine Biathlon-Laser-Schießbahn sorgte dafür, dass auch bei den Kleinen keine Langeweile aufkam. Daher konnten die Eltern auch stundenlang ausharren und sich die Show betrachten. Insgesamt 63 Starter, darunter auch wieder einige Amazonen, sorgten unter anderem auch durch ihr Outfit für ausgelassene Stimmung. Da machte sich so mancher regelrecht zum "Affen". Ganz neu waren auch sehr junge Slider: Carsten Droll startete nicht nur selbst, sondern hatte auch jede Menge junge Snowboarder aus seinem Landeskader mitgebracht, die den Contest bereicherten.

Vom Feinsten waren einmal mehr die seltsamen Geräte der "Funwertung". Neun zum Teil abenteuerliche Fahrzeuge fuhren in Richtung Slide-Becken, wobei nicht jedes richtig unten ankam. Die Funwertung wurde vom "Project-T" gewonnen. Patrick Kern, Manuel und Matthias Fehrenbach hatten bereits im Vorjahr mit einer "Schwarzwälder Kirschtorte" gewonnen – sie sind immer für eine Überraschung gut. Die Zweitplatzierten Jungs vom Schonacher Josenpark zeigten einen spektakulären Unfall mit ihrem sensationellen Pistenbully, Platz drei ging an den "Katzensteiger Klarinetten-Express".

Wieder einmal war durch die Gäste aus der Schweiz für Internationalität gesorgt. Wie schon 2012 und 2013 erlebten die Besucher einen strahlenden Thomas Droll, der aber hart kämpfen musste. Doch sein letzter Kontrahent Björn Klausmann konnte nicht mehr ganz mithalten, er stürzte bei der Anfahrt.

Thomas Droll darf sich über einen spontan gestifteten Sonderpreis freuen: Kurz entschlossen hatte Flory Kern, der erstmals als Teilnehmer dabei war, ein Heli-Skiing als Preis ausgesetzt. Sensationell war der Auftritt von Mary Ganter, die als letzte Amazone den beiden Erstplatzierten lange das Leben schwer machte.

Nachdem der Contest wieder rund 2000 Besucher anlockte, wurde die Sliderparty am Abend „Nabel der Party-Welt“. Zwar dauerte es beinahe bis Mitternacht, doch dann war das Zelt so voll, dass man kaum Platz zum Umfallen gefunden hätte. Zuvor allerdings hatten sich viele zum „Vorglühen“ im Schanzenauslauf getroffen. Gleich mehrere bekannte DJs aus der Region sorgten für Party-Stimmung bis zum Morgengrauen, Blasius Willmann für Licht und Ton. Durch geschlossene Zeltwände konnte man die Verärgerung der Nachbarn in Grenzen halten.