In der Nacht auf Samstag sind bei einem Feuer in Schönwald eine Mutter und ihre drei Kleinkinder verletzt worden. Foto: Vaas

Feuer bricht im Dachgeschoss einer Doppelhaushälfte aus. Flammen beschädigen auch angrenzende Gebäude.

Schönwald - Aus noch immer nicht geklärter Ursache kam es in der Nacht auf Samstag zu einem Brand in einer Wohnanlage in der Schwarzwaldstraße in Schönwald.

Von vier miteinander verbundenen Wohnhäusern begann es wohl in der Nacht im untersten Gebäude in der Dachhaut zu brennen. "Als wir am Brandort ankamen, sah man nur an einer Stelle Flammen aus dem Dach schlagen.

Ganz anders sah es in den beiden Gebäuden aus. Das Feuer hatte sich bereits im gemeinsamen Dach der beiden Häuser weiter gefressen", erzählte ein Feuerwehrmann vor Ort.

Zwar sei zugleich mit den Schönwäldern die Wehr aus dem benachbarten Schonach mitalarmiert worden. "Die sind auch gleich mit der Drehleiter angerückt. Doch als wir erkannten, dass beide Hausteile betroffen sind, haben wir schnellstens Triberg nachalarmiert", betonte der Floriansjünger.

Drei Feuerwehren mit insgesamt 50 Mann sind in der Nacht im Einsatz

Nach dem Eintreffen der Triberger Mannschaften seien drei Feuerwehren mit insgesamt etwa 50 Einsatzkräften vor Ort gewesen. Unter den zwölf Fahrzeugen vor Ort seien unter anderem die beiden Drehleitern der Raumschaft gewesen. "Als erstes mussten wir einen größeren Baum beseitigen, der die Arbeit mit den Drehleitern enorm behinderte", schildert der Wehrmann die Situation.

Als die Feuerwehr eintraf, seien die Bewohner aller betroffenen Häuser bereits außerhalb der Gebäude gestanden, so dass eine Menschenrettung nicht mehr notwendig gewesen sei.

Allerdings wurde eine Frau mit ihren drei Kindern mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Die Bewohner der beiden betroffenen Gebäude konnten bereits anderweitig untergebracht werden, da die beiden Hausteile derzeit nicht bewohnbar seien.

Brandsachverständige suchen nach der Ursache des Feuers

Noch immer sei die Brandursache nicht geklärt, allerdings seien die Experten am Samstag bereits vor Ort gewesen. Eine vorsichtige Schätzung des Schadens geht von rund 200.000 Euro aus.

Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Der Brand sei nicht ganz ungefährlich gewesen, da im unteren Teil des Dachgeschosses die Schlafzimmer auf zwei Ebenen angeordnet gewesen seien.