Beim zweiten Wintercamp wird einiges geboten / Fahrt mit Schlittenhunden und Pistenbully

Von Hans-Jürgen Kommert

Schönwald. Noch fehlt etwas die Resonanz, viele Plätze für Zelte blieben leer beim zweiten Wintercamp in Schönwald – das, obwohl man diesmal wirklich von Wintercamp sprechen konnte. Dennoch sah man bei den Teilnehmern zufriedene Gesichter.

Auch das Fernsehen war mit einem Team vor Ort, um die Teilnehmer und auch ein Stück des Programms für die "Landesschau mobil" präsentieren zu können.

Ob dies der Grund war, weshalb Bürgermeister Christian Wörpel immer wieder leise vor sich hinsagte, dass dies ein wichtiger Tag für Schönwald sei? Dazu ließ er durchblicken, dass er für das nächste Jahr aller Voraussicht nach einen hochkarätigen Sponsor gewonnen habe. Für diesen sei es positiv, sich bei einem solchen Ereignis vorstellen zu können, da es dabei um Outdoor-Equipment gehe.

Viel Spaß hatten die Teilnehmer bei den verschiedenen Aktivitäten wie Geocaching, Schneeschuh-Wandern, Fackelfahrten am Dobellift und weiteren Vergnügungen.

Erstaunlich empfanden sie die Fahrten mit den Schlittenhunden von Florian Bachmann. Die unglaubliche Kraft der doch eher zart gebauten Hunde beeindruckte dabei ebenso wie das Temperament der Vierbeiner, die man geradezu verankern muss, damit sie nicht loslaufen. Hochinteressant wurde auch die Fahrt mit dem Pistenbully empfunden.

Und auch die Abende wurde von den Campern durchaus genossen. Enrico Faustmann als "Mädchen für alles", wie er sich selbst bezeichnete, sorgte stets für einen reibungslosen Ablauf.

Damit es immer eine schöne Abendparty gab, waren diese Veranstaltungen geöffnet für weiteres Publikum. Dieses genoss am Freitagabend gut gelaunte Alphornbläser, die gern in den großen Badezuber stiegen und von dort aus musizierten – auch wenn sie nicht gerade in ihre riesigen Röhren bliesen. Am Samstag war es beinahe dieselbe Besetzung, die dann allerdings als "Baslertal-Echo" für gute Laune sorgte. Wichtig ist für Camper auch die Verpflegung. Hier hatten die Organisatoren für Abwechslung gesorgt. So führte eine Wanderung durch die tief verschneite Gegend, letztlich ans Vesperhäusle beim Reinertonishof, wo es Schwarzwald-typische Leckereien gab. Das Gros der Teilnehmer war sich einig, beim nächsten Wintercamp wieder dabei zu sein.