Gespannt verfolgen die Gäste auf dem Reinertonishof den Vortrag von Doris Schelshorn, die – laut eigener Aussage – erst glücklich wurde, als sie sich für Gott interessierte. Fotos Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

FrauenfrühstückDoris Schelshorn spricht auf dem Reinertonishof beim traditionellen Frühstück

Von Maria Kienzler

Schönwald. Die Katholische Frauengemeinschaft lud zum traditionellen Frühstück in geselliger Runde auf den Reinertonishof ein. Neben den Mitgliedern aus Schönwald konnte Sprecherin Jutta Schlimpert auch zahlreiche Frauen aus der Umgebung begrüßen. Die Gäste waren voll des Lobes über das leckere Essen und Marianne Duffner vom Reinertonishof bestätigte, dass alles – vom Brot über den Schinken bis hin zu den vielen Joghurtsorten -– auf dem eigenen Hof hergestellt wird. Anja Maier und Claudia Masny umrahmten das Frühstück mit Musik, bis die Referentin ans Mikrofon trat.

Doris Schelshorn aus St. Georgen stellte sich als Mutter von elf Kindern vor und wies auf das angekündigte Thema hin. "Weißt du, wer du bist?" fragte sie provokant in die Runde. Die meisten Männer definierten sich über ihren Beruf, doch die Frauen hätten andere Kriterien, wie sie klar stellte. "Wir Frauen definieren uns eher über unsere Herkunft, unseren Partner, über die Kinder oder über unsere Ehrenämter", sagte die Familienmutter.

Dann erzählte sie von ihrer schwierigen Kindheit und von Problemen in ihrer Jugendzeit. "Erst, als ich mit 33 Jahren erkannte, dass Gott mein Vater ist, änderte sich mein Leben", verriet Doris Schelshorn. Seit sie sich als Tochter des allmächtigen Gottes definieren könne und Jesus nachfolge, sei die Freude in ihr Leben eingekehrt.

Dann berichtete sie ihrem Publikum von vielen glücklichen Fügungen in ihrem weiteren Leben, die sie alle als Geschenke Gottes deutete. Mit Gottes Hilfe habe sie auch eine neue Lebensaufgabe entdeckt, als ihre Kinder schon erwachsen waren. "Ich habe einen Missionsladen in Schramberg aufgebaut, der Erlös ist komplett für notleidende Kinder in Afrika bestimmt", sagte die 66-Jährige, die Mitglied der Jesus-Gemeinde von Schramberg-Sulgen ist und regelmäßig nach Uganda reist, um dort den Armen persönlich zu helfen.

Wie ein roter Faden zog sich der große Wunsch durch ihren Vortrag, dass sich auch ihre Zuhörerinnen als Töchter Gottes fühlen können und dadurch glücklich werden.