Schönwälder strebt wieder Spitzennoten an
Von Hans-Jürgen Kommert
Schönwald/St. Georgen. Gerade hatte er die eine Ausbildung beendet – und schon geht es weiter mit der nächsten. Oliver Masny, der im Frühjahr seine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker bei der Firma Kopp in Peterzell beendet hatte, sieht seine Zukunft nicht unter der Motorhaube.
Er hat schon einen gewissen Ehrgeiz, der 24-jährige Fußballer und Skifahrer. Nachdem er zunächst die Realschule beendete, machte er sein Abitur an der Robert-Gerwig-Schule in Furtwangen.
Durch seinen Vater, der in St. Georgen als Polizist tätig ist, kam er an seinen Ausbildungsbetrieb. "Eigentlich hätte ich schon nach zwei Jahren zur Prüfung gehen können – wegen der Noten habe ich mich aber für die längere Variante entschieden", betont der sportliche junge Mann.
Der Erfolg gibt ihm letztlich Recht – es reichte zum Innungs- und Kammersieger, er konnte sich gegen rund 70 Mitbewerber durchsetzen.
Da dies bereits im Februar geschah, wollte er zum Landesentscheid nicht mehr antreten, aus guten Gründen. "Ich hatte mich schon direkt nach der Ausbildung entschieden, dass ich eher in eine andere Richtung tendiere. Und daher habe ich mich zunächst entschlossen, zu studieren", schmunzelt er. Er habe nach wenigen Wochen gewusst, dass ihm dies zu theoretisch sei. Andererseits wollte er sich auch nicht zum Kfz-Meister weiterbilden, obwohl ihm da ein Stipendium als Lohn für seine Spitzenleistung gewunken hätte.
"Ich habe mir dann einige gute Adressen in Sachen Kfz herausgesucht. Und bei der Firma Storz in St. Georgen bin ich mit meiner Bewerbung unterm Arm rein marschiert, und der Chef Willy Storz hat mich gleich genommen, "bevor es mein Mitbewerber tut", hat er dabei gesagt", grinst Oliver Masny dazu. Nun erlernt er bei Willy Storz den Beruf "Automobil-Kaufmann", wieder ohne Lehrzeitverkürzung – denn auch in diesem Beruf will er mit Spitzennoten abschließen.