Die Geehrten Schönwalds –­ Barbara Bruker-Wernet (von links), Franz-Jürgen Allgaier, Moja Zifle, Hans-Georg Schmidt, Rudolf Storz, Mario Zifle, Bürgermeister Christian Wörpel, Joachim Zifle, Marius Weiss und Hans Kazmirski –­ zeigen, dass auch eine kleine Gemeinde sich national und international präsentieren kann. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Preise: Bürgermeister und Gemeinderat verteilen Auszeichnungen an verdiente Mitmenschen

Die letzte Sitzung des Jahres widmen Bürgermeister und Gemeinderat in der Kurgemeinde Schönwald stets den Ehrungen verdienter Sportler oder Mitmenschen, die sich ehrenamtlich engagieren. So auch in diesem Jahr.

Schönwald. Ungewöhnlich sei es, dass bei der diesjährigen Ehrung kein Wintersportler dabei sei, stellte Bürgermeister Christian Wörpel heraus. Doch wie schon im vergangenen Jahr war es erneut eine Sportart, die es in Schönwald gar nicht gebe, vielmehr wird diese sehr erfolgreich in Triberg ausgeübt. Die erste Mannschaft sei bereits einmal in der Bundesliga angetreten, derzeit sei sie in Liga zwei angesiedelt. Ringen heißt diese Sportart – und ein ebenso junger wie auch sehr erfolgreicher Vertreter dieses Sports lebe in Schönwald.

Marius Weiss, der noch ein Jahr als Junior antreten darf, ist zugleich Mitglied der ersten Mannschaft und ringt auch erwachsene Gegner durchaus nieder. Als Jugendlicher (Kadett) nahm er an Europameisterschaften teil, ist regelmäßig bei Deutschen Meisterschaften sowohl der Kadetten als auch neuerdings bei den "Großen" vorne dabei. Er erhielt die Sportlermedaille in Bronze aus Händen des langjährigen Skiclubvorsitzenden und Altbürgermeister Hans-Georg Schmidt.

Gemeinsam mit dem Ehrenbürger der Gemeinde, Hans Göppert, konnte Wörpel weitere verdiente Bürger im Ehrenamt auszeichnen. Den Wappenteller der Stufe III konnte Barbara Bruker-Wernet entgegennehmen, die seit 30 Jahren dem Musikverein Kurkapelle Schönwald die Treue hält, obwohl sie schon seit vielen Jahren in Gremmelsbach heimisch geworden ist.

Den Wappenteller der Stufe II konnte Wörpel gleich mehrfach vergeben. Franz-Jürgen Allgaier erhielt ihn für sein Engagement in Sachen Skispringen im Skiclub – eigentlich seit mehr als zehn Jahren überfällig sei das, so der Bürgermeister. Denn seit mehr als 50 Jahren sei Allgaier von den Schanzen nicht wegzudenken.

Hans Kazmirski ist seit 1972 Mitglied der Narrenzunft, hat 22 Jahre im Verwaltungsrat mitgewirkt. Und da bei Narren ein Jubiläum im Schnapszahljahr stattfindet, wurde er nun, mit 44 Jahren Narrenzunft, mit dem Wappenteller geehrt.

Wappenteller der Stufe I für Hans-Georg Schmidt

Gleich doppelt beschenkt wurde Rudolf Storz. Seit 40 Jahren gehört er dem Kleintierzuchtverein C172 an, wofür er den Wappenteller der Gemeinde erhielt. Doch zugleich ist er höchst erfolgreicher Kaninchenzüchter, der mit seinen Kaninchen der Rasse "Separator" mit einem Europameistertitel glänzte. Dafür wurde er zusätzlich mit einem Buch bedacht.

Den Wappenteller der Stufe I, dafür braucht es schon sehr viel, erklärte Wörpel. Daher werde er auch nicht allzu oft vergeben. Doch in diesem Jahr sei das vertretbar – denn mit seinem Vorgänger Hans-Georg Schmidt sei ein würdiger Mensch im Ehrenamt vorhanden. Seit mehr als 30 Jahren leitet der Altbürgermeister die Geschicke des größten und mithin erfolgreichsten Vereins der Schönwälder Vereinswelt. Aus Händen seines Vorgängers im Verein, Hans Göppert, erhielt er den großen Wappenteller. Zugleich äußerte Schmidt den Wunsch, sein jetziges Amt wie sein vorheriges an den Nachfolger Christian Wörpel abgeben zu dürfen, was dieser mit einem lachenden "Wir werden sehen, was die Zeit bringt" beantwortete.

Neben diesen Ehrungen gab es einmal mehr Buchpreise für erfolgreiche Kleintierzüchter. Neben der Familie Zifle, die mit Senior Joachim und Junior Mario einen Europameister-Titel mitbrachten, und Tochter Monja, die einen Badischen Meister gezüchtet hatte, war wie gehabt auch Rudolf Storz erfolgreich.