Kommunles: Buswartehäuschen auf Vordermann gebracht
Schönwald. Kunst gegen Schmierer? Sie wollen es wenigstens versucht haben, die Mitarbeiter der Gruppe "Aktiv für Schönwald". Denn kurz nach der Generalreinigung im Inneren des Buswartehäuschens an der "Inselklause" ist schon wieder eine Schmiererei mit Edding angebracht. Es war sicher kein Künstler, dennoch – es macht sich schlecht im Inneren des Häuschens. Außen, wo genau dieses Häuschen auf der Schönwald zugewandten Seite über und über beschmiert war, soll jetzt eine künstlerische Ausgestaltung genau so etwas verhindern.
Eine Hommage an den österreichischen Künstler Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser, der bürgerlich Friedrich Stowasser hieß, wurde nun auf der besagten Wand angebracht.
Als die Richard-Dorer-Schule vor einigen Monaten in diese Richtung aktiv wurde, hatte Gruppensprecher Manfred Fattler zugeschlagen und die Zusammenarbeit für dieses Projekt angeleiert.
Nach den Entwürfen der Schüler wurde die Wand in drei Teilen auf Maß angefertigt, wegen versicherungsrechtlicher Probleme dann aber letztlich von den Aktivisten selbst bemalt, in Absprache mit Schulleiter Bernhard Läufer.
Dieser begutachtete natürlich das Werk, das aus dieser Verbindung entstand – und er befand es als Bereicherung der künstlerischen Landschaft des Kurorts. Ob dieses Werk nun verhindert, dass es wieder heißt "Narrenhände beschmieren Tisch und Wände", bleibt zu hoffen. Und selbst aus den Reihen der Mitarbeiter aber kam die Anregung, die deutlich schmalere Seite in Richtung "Inselklause" ebenfalls mit einem Hundertwasser zu bereichern.
Das nächste Projekt, dass die Männer und Frauen um Sprecher Manfred Fattler angehen wollen, wird sie wohl bis zum Ende der Saison beschäftigen, in der man im Scheewald draußen aktiv sein kann: Nach Absprache mit Gemeinderat und Bürgermeister wollen sie die Kapelle auf dem Friedhof in Angriff nehmen. Doch zunächst feierten die Aktivisten gemeinsam mit Schulleiter und Künstler Bernhard Läufer eine gelungene Sanierung des Buswartehäuschens.
