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Tradition: Maibaumstellen und weitere Aktionen zugunsten der Katharinenhöhe

Schönwald (hjk). Das Maibaumstellen besorgt in Schönwald seit mehr als 20 Jahren der Heimatverein. "Ich habe das von meinem Vorgänger Alois Kaiser übernommen, allerdings sind wir irgendwann vom 30. April auf den 1. Mai übergegangen", erzählt der Vorsitzende Alexander Zimmermann.

Einen besonders schönen Baum haben sie in Schönwald. Einen riesigen Stamm zieren die Schilder der Handwerkszünfte, die im Ort vertreten sind. Allerdings ist der Stamm so schwer, dass er ohne massiven Einsatz eines großen Forstkrans nicht aufgestellt werden kann. Wenn einigermaßen erträgliches Wetter herrscht, ist der Platz vor der Kirche stets bestens gefüllt mit Schaulustigen. Und wenn "das dicke Ding" endlich in seiner Hülse steht, zeigen die jungen Tänzer des Vereins Tänze aus alten Zeiten. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen.

In diesem Jahr aber gibt es noch eine Besonderheit: "Wir treten seit Jahren auch bei den schwer kranken jungen Menschen und ihren Eltern in der Katharinenhöhe auf; dort hatten wir kürzlich ein Treffen, bei dem uns der Leiter Stephan Maier mit der ’Tour Ginkgo’ vertraut machte", schilderte Zimmermann die Umstände. Diese Tour werde initiiert von Christiane Eichenhofer, die als Kind an Leukämie erkrankte und entgegen aller Wahrscheinlichkeit durch den Einsatz von Professor Fritz Lampert nach zwölf Jahren als geheilt entlassen wurde. Sie wolle mit der von ihr gegründeten Stiftung "ein wenig zurück geben". Dazu wurde die "Tour Ginkgo" ins Leben gerufen.

In diesem Jahr findet die dreitägige Tour vom 30. Juni bis 2. Juli im Südwesten statt. Da die heuer begünstigte Einrichtung die Katharinenhöhe ist, wird die Tour am 2. Juli dort auch einen Etappenstopp einlegen. Da die Tour drei Landkreise und die Stadt Freiburg durchläuft, stehen als Schirmherren die Landrätin des Kreises Breisgau-Hochschwarzwald, Dorothea Störr-Ritter, Hanno Hurth vom Landkreis Emmendingen, Dieter Salomon als Oberbürgermeister der Stadt Freiburg sowie der Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises, Sven Hinterseh, hinter dieser besonderen Radtour.

Vereine der betroffenen Landkreise wurden zudem gebeten, sich zu überlegen, in welcher Form sie zu einer möglichst hohen Spendensumme beitragen könnten.

"Wir werden Spendenkässchen aufstellen – was aber längst nicht alles ist. So kann man an diesem Tag auch Ginkgo-Bäumchen erwerben, zu Preisen von fünf Euro für einen kleinen, zehn Euro für einen mittelgroßen sowie 30 für einen großen Baum", nennt Zimmermann Einzelheiten. Dazu soll es ein Glücksrad geben. Diese Verkäufe will der Verein nicht auf die Maibaum-Aktion beschränken. Vielmehr wird Christine Zimmermann auch während des Balkonblumenverkaufs Ginkgos anbieten. Und eventuell sollen diese Bäumchen auch nach dem Feldgottesdienst angeboten werden. Bäumchen könne man ab sofort bei ihm bestellen, sie würden dann am 1. Mai überreicht.