Friederike Spath zeigt gerne, dass die Bücherei der Katholischen Kirchengemeinde Schönwald durchaus moderne, neue Bücher zum Ausleihen hat Foto: Schwarzwälder-Bote

Pfarrei St. Antonius zieht viele Besucher an / Katholische Bücherei präsentiert sich als aktuelle Einrichtung

Von Hans-Jürgen Kommert

Schönwald. Bei herbstlich-schönem Oktoberwetter zeigten sich viele Besucher auf dem Herbstfest der Pfarrgemeinde St. Antonius zu Padua, das wie in den Vorjahren im Pfarrsaal zu Gunsten des Schuldendienstes stattfand.

Die Küche hatte sich wieder einmal selbst übertroffen und neben einer hervorragenden Kürbiscremesuppe (vom Muscat-Kürbis mit Ingwer) auch noch einen gefüllten Schweinebraten kreiert, mit feinen Spätzle und einem süßsauren Feldsalat.

Ein Novum waren die schwäbischen Cannelloni, ebenfalls mit Feldsalat. Doch was musste man sich darunter vorstellen? Nun, ganz einfach: Im Schwarzwald würde man vielleicht gefüllte Pfannkuchen dazu sagen. Die Füllung aus Kraut und Hackfleisch war pikant gewürzt.

Und für wen das alles nicht das Richtige war, der konnte sich stattdessen an der guten alten Kesselwurst gütlich tun. Wem dann der Sinn nach einem süßen Nachtisch stand, der wurde am Kuchenbuffet garantiert fündig.

Obwohl es in diesem Jahr keine Heilige Messe in der Antoniuskirche gab, fanden sich doch reichlich Gäste ein. Neben dem schmackhaften Mahl und leckeren Kuchen hatten die Frauen und Männer des Pfarrgemeinderats wieder einen kleinen Bazar zusammengestellt.

Hier konnten die Gäste aus einer Vielzahl selbst gefertigter Dinge wie hausgemachte Marmeladen, Kirschkernkissen oder St. Antonius-Weine in rot und weiß oder einen St. Antonius-Sekt erwerben.

In diesem Jahr hatte sich die Bücherei mitbeteiligt. "Wir erfahren immer wieder, dass man gar nicht weiß, dass es uns gibt – und wenn, dann glauben viele, wir hätten so eine Art Antiquariat hier drin", schmunzelten Friederike Spath und Gabi Schneider, die um die Mittagszeit herum Dienst taten: "Dafür haben wir einen gewissen Etat, von dem immer interessante Neuerscheinungen eingekauft werden." Zufrieden mit dem Verlauf des Herbstfestes zeigten sich die Verantwortlichen. Speziell um die Mittagszeit hatten die Ministranten als Bedienungen reichlich Arbeit.

Der Erlös der Veranstaltung fließt in vollem Umfang in den Schuldendienst der Gemeinde.