Dieser "Platzhalter" für das künftige Schönwälder Ortsschild aus Richtung Furtwangen und St. Georgen ist Dirk Fehrenbach ein Dorn im Auge. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Winterlandschaft bietet bisher keine Strecke für Fußgänger

Von Hans-Jürgen Kommert

Lob und Tadel gab es von Gemeinderatsmitglied Adalbert Oehler (CDU) in der jüngsten Sitzung zur Präparation der winterlichen Sportlandschaft.

Schönwald. "Ich finde es richtig toll, dass die Loipen auf das Beste präpariert sind", gab er Lob weiter. Doch bereits im vergangenen Jahr habe er darum gebeten auch Winter-Wanderwege anzulegen. "Wenn wir schon mit dem Wandern werben, dann muss auch da etwas geschehen", hatte er bereits vor Jahresfrist verlangt. "Und was ist passiert. Gar nichts", ärgerte er sich. Wanderer würden im Gegensatz zu Langläufern benachteiligt. "Man könnte beispielsweise neben der sehr großzügigen Loipe Richtung Hubertuskapelle für Wanderer den Weg walzen, bis hinauf zum Stöcklewald", regte er an.

Recht bekam er von Johannes Göppert (FWV), allerdings müsse man da flexibel reagieren. Hans-Peter Schwer (SPD) brachte die Grundstücksbesitzer ins Spiel, auch mit denen müsse man sich einig werden. Dabei sorgte sich so mancher Gemeinderat um eventuelle Haftpflichtansprüche, denn "wo geräumt wird, sind wir womöglich in der Haftung", betonten die Gegner. Wolfgang Storz (CDU) klärte auf, dass Winterwanderwege gedrückt oder gewalzt werden, auf keinen Fall aber geräumt. Glatt könne es aber werden, speziell dann, wenn sich die Witterung wie derzeit zeige.

Bürgermeister Christian Wörpel zeigte auf, dass seines Wissens derzeit seitens des Ferienlandes etwas geplant sei, woraufhin Dirk Fehrenbach (FWV) forderte, Geschäftsführer Julian Schmitz einzuladen. Dies werde er in einer der nächsten Sitzungen veranlassen, meinte der Bürgermeister.

Fehrenbach war es auch, der nachfragte, wann die Kulisse für das Ortseingangsschild an der B 500 wegkomme. "Ich fahre täglich vorbei und frage mich immer, wann es soweit ist", hakte er nach. "Wir können es jederzeit abbauen", wurde er von Göppert aufgeklärt, doch bisher habe sich niemand dran gestört. Er habe den Auftrag, das richtige Schild aufzustellen, was aber derzeit noch am Fehlen der grafischen Gestaltung scheitere.

"Ich sehe es so, dass in den vergangenen Monaten zahlreiche Vereine hier toll auf ihre Veranstaltungen hinweisen konnten", sah Clemens Herrmann (CDU) die Vorteile. Das Schild sei im Haushalt und der Auftrag erteilt, nun gelte es ein paar Wochen abzuwarten.