Fasnet: "Hexefridig" lockt nach wie vor Massen an / Schlange stehen am Eingang / Tolle Kostüme und Tänze

Ausgelassene Stimmung herrschte wieder beim "Hexefridig" des FC. In der Uhrmacher-Ketterer-Halle war kein Platz mehr frei. Die Besucher waren herrlich kostümiert und bekamen auch einiges zu sehen und zu hören.

Schönwald. Welch einen Zulauf diese Veranstaltung hat, zeigte sich bereits Stunden vor dem offiziellen Beginn. Als Steven Barthel, der erste Vorsitzende des Fußballclubs, um 18 Uhr ankam, standen bereits die ersten Besucher Schlange vor dem Eingang. Den Fans des "Hexenfridigs" in Schönwald ist bekannt, dass rechtzeitiges Kommen notwendig ist. Zu den rund 500 Besuchern kamen noch die 300 eingeladenen Gäste der Zünfte hinzu. So war ein Umfallen in der Uhrmacher-Ketterer-Halle beinahe nicht möglich. Überall standen fröhliche Menschen zusammen und unterhielten sich.

Alexander Schätzle, der Moderator des Abends, nutzte in den Pausen die Gelegenheit, die befreundeten Zünfte persönlich zu begrüßen. Die weiteste Anreise hatten die 40 Burghexen Neuenburg. Aus der Umgebung waren die Glasbachhexen Buchenberg, Schoafhexen Weiler, Busloch Hexen Schönenbach gekommen. Die heimische Narrenzunft und die Wälderhexen waren auch anwesend.

Ein buntes Programm mit verschiedenen Showtänzen der Tanzgruppen "Hot Steps" und "Delicious" vom TV Schonach, sowie "one2steps" und "Dance Devilz" aus Furtwangen unterhielten die Besucher. Zugaben waren jedes Mal lautstark gewünscht, auch bei dem Männerballett aus Neukirch. Die Bühne war stets dicht umlagert.

Als die Guggenmusiken aus Furtwangen, die "Hefelochplätzer" aus Titisee-Jostal sowie "Sälle 15" aus Hardt aufspielten, gab es kein Halten mehr. Alles tanzte und jubelte. Obwohl die Halle ausverkauft war, herrschte ein buntes, angenehmes Treiben. Wem das Stehen nicht bekam, der konnte eine Etage höher auf die Empore gehen und sich auf einem der Stühle kurz erholen.

Nicht nur auf der Bühne waren die Programmpunkte bunt und sehenswert. Auch die Besucher waren äußerst geschmackvoll kostümiert. Da war beispielsweise eine Gruppe als Ananas zu sehen, Al Capone und seine Mädels, Grubenarbeiter und Golfspieler mit Schlägern. Auch Schwarzwaldmädels mit Bollenhut, Einhörner, Piraten, Indianer und sogar eine als buckelige, alte Frau verkleidete Besucherin mit Krückstock. Bei einer Kostümprämierung wären dafür Preise durchaus zu erreichen gewesen.

Die später nicht mehr in die Halle eingelassenen Besucher konnten den Ortliebkeller in der Hauptstraße aufsuchen. Dort war es möglich, die Nacht durchzufeiern und mit dem Frühstück bis um 9 Uhr den Tag zu beginnen.

Die Polizei war zu Beginn der Party auch vor Ort und gab dem Vorsitzenden Tipps zum Verhalten der Besucher. Wer wollte, konnte mit dem Alkomat seinen Alkoholgehalt testen.

Für einen reibungslosen Verlauf des Abends sorgten alle an den Ständen, aber auch die Freiwillige Feuerwehr, das Rote Kreuz und die Security. Das feiernde Partyvolk hatte jedenfalls den ganzen Abend bis in die Morgenstunden hinein jede Menge Spaß.