"Schönwald soll das Schneemann-Dorf werden, etwas ganz Neues", betont Künstler Woody Woodnock (Michael Nock) "und keine Kopie" seiner originellen Idee mit dem Weltkongress der Schneemänner vor drei Jahren in Schonach. Archivfoto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Entlang der Hauptstraße 50 Figuren geplant / Start am Freitag?

Von Hans-Jürgen Kommert

Schönwald. Als besonderes Highlight bei der Monatssitzung der Aktionsgruppe "Aktiv für Schönwald" war beim Michael "Woody Woodnock" Nock anwesend – mit einer seiner ausgefallenen Ideen, für die er die Gruppe gewinnen wollte. "Schönwald soll das Schneemann-Dorf werden. Dazu sollen entlang der Hauptstraße mindestens 50 Schneemänner entstehen – das steht und fällt mit der Witterung", klärte er die Versammlung auf.

Falls es eine Einigung gebe, wolle er bei Johannes Fattler drei Formen in Auftrag geben: eine mit einem Meter Durchmesser und Höhe, die zweite mit 75 und die dritte mit 50 Zentimeter – das ergebe dann Schneemänner mit fast 2,50 Meter Höhe. Bunte Eimer in vier Farben, Mohrrüben und Besen dazu, die Knöpfe, Münder und Augen mit Sprühlack aufgesprüht, eine drei Meter lange Schärpe in derselben Farbe wie der Eimer – fertig sei der Schneemann, erläuterte "Mr. Ruckzuck".

Obwohl Manfred Fattler erhebliche Bedenken wegen der Fasnet hatte, stimmte die Versammlung letztlich für den Vorschlag des Künstlers mit den "verrückten" Ideen zu.

Er wird noch in dieser Woche, wohl am Freitag, beginnen. Voraussetzung ist, dass Nock die benötigten Materialien beschaffen kann. Als Stoff soll Fasnetfilz dienen, der in verschiedenen Farben erhältlich sei. Hans Göppert versprach sogar, diesen zu bezahlen.

Einmal mehr ging es bei der Monatssitzung um die Finanzierung der Maßnahmen, die die Gruppe durchführt. Da man durch Spenden die Anerkennung durch die Bürger erkenne, fühle man sich verpflichtet, die Maßnahmen ausschließlich aus diesen Spenden zu finanzieren.

Allerdings, so Sprecher Manfred Fattler, könne man bei bestimmten Maßnahmen mit der Gemeinde sprechen und von dieser gegebenenfalls die Materialkosten ersetzen lassen – wenn es eine Sache sei, die direkt die Interessen der Gemeinde berühre. Und – "wenn ihr Material braucht, nehmt bitte kurz Kontakt mit mir auf, damit ich Rechnungen auch entsprechend einzuordnen weiß", machte er den wenigen anwesenden Mitarbeitern klar.

Wenn es Berührungspunkte mit den Gruppen der Ortsentwicklung gebe, müsste Kontakt aufgenommen und die Probleme abgeklärt werden. Sonst gelte weiterhin: "Wir entwickeln Ideen, besprechen sie mit dem Bürgermeister, führen sie aus und bezahlen sie aus den uns zugeführten Spenden", machte er die Abläufe transparent.

In diesem Jahr gelte es wieder, Reparaturen an den vorhandenen Figurengruppen durchzuführen. Für den Platz gegenüber des Geschäftes Winterhalter soll eine Weihnachtsfigur entstehen.

Weiterhin Thema bleibt der Bau des Brunnens in der Ortsmitte. Dieses Projekt soll noch in diesem Frühjahr angegangen werden, dazu werde man sich Ende Februar bei Hans Göppert treffen, um Pläne auszuarbeiten, Zeichnungen zu erstellen und Kosten zu ermitteln. Die könne man dann zeitnah mit dem Grundstückseigentümer und der Gemeinde besprechen. Dabei gehe es auch um die Umsetzung des Haltestellenschildes und um Strom samt Stromkosten für eine notwendige Pumpe. Die bisher angedachte Bodenwanne könne dagegen entfallen.

Die nächste Versammlung der Gruppe soll am 2. März um 20 Uhr im "Falken" stattfinden, wurde beschlossen.