Eng geht es manchmal auf dem Baumplatz vor der Zehntscheuer zu. Deshalb wird über Verbesserungen nachgedacht. Foto: Hauser

Entscheidung über Stellplatz-Ausweisung vor Zehntscheuer vertagt. Bedingungen nicht ideal.

Schömberg - Eine intelligente Parkplatznutzung strebt die Stadt Schömberg für den Baumplatz vor der Zehntscheuer an. Dafür soll ein Planungsbüro beauftragt werden. Doch der Gemeinderat hat am Mittwoch eine Entscheidung erst einmal zurückgestellt.

Die Parkbedingungen auf dem Baumplatz seien nicht ideal, Gewerbetreibende hätten sich immer wieder darüber beklagt, dass es nicht genügend freie Parkplätze gebe. Dies spreche aus Sicht der Verwaltung für die Ausweisung von offiziellen Parkierungsflächen und auch eine Begrenzung der Parkdauer, wie Hauptamtsleiter Joachim Heppler erläuterte. Durch das derzeit "wilde" Parken stünden mehr als 30 Stellplätze zur Verfügung, wobei die Zahl auf rund 20 reduziert würde, wenn es auf dem Baumplatz nur noch Parkplätze nach den üblichen Abmessungen gebe. Würden Linien mit weißer Farbe aufgebracht – eine spezielle Pflasterung sei sehr teuer –, sei dies zwar eine "optische Beeinträchtigung". Der Vorteil von klaren Stellplatz-Abgrenzungen sei aber, dass dadurch auch die Fahrbahn festgelegt werde und die Zufahrten auf den Zehntscheuer-Vorplatz in der erforderlichen Breite sichergestellt würden.

Sollte eine Entscheidung pro Beschränkung der Parkdauer getroffen werden, zum Beispiel auf 90 Minuten, sei es möglich, einzelne Stellplätze dafür vorzusehen oder auch alle, erläuterte Heppler. An Parkgebühren sei nicht gedacht.

"Lassen, wie es ist" – dafür sprach sich Jens Saat aus, vor allem wegen des Verlustes an Parkplätzen. Er gab zu bedenken, dass neue Vorschriften auch neuen Ärger bedeuten könnten. Daniel Saffrin plädierte zwar für eine zeitliche Beschränkung der Parkdauer, da es immer wieder Engpässe gebe. Er lehnte eine Überplanung aber ebenso ab wie auch Robert Keller. Dessen Meinung nach kämen alle mit der derzeitigen Situation klar, und wenn es doch Schwierigkeiten gebe, könnten diese durch eigene Lösungen behoben werden.

Zudem stünden in absehbarer Zeit weitere Parkplätze zur Verfügung, zum Beispiel beim Feuerwehrgerätehaus. "Dann können wir über eine Einschränkung auf dem Baumplatz reden", so Robert Keller weiter.

Dagegen geht Frank Polich davon aus, dass durch eine Überplanung die Parkplatznot beseitigt werde, auch verursacht durch Dauerparker. "So bekommen wir da wieder Ordnung rein", ist er sich sicher.

Schließlich schlug Bürgermeister Karl-Josef Sprenger vor, die Verkehrsschau am kommenden Montag abzuwarten, um verschiedene Punkte noch einmal abzuklären. Dann könne dieses Thema in einer der nächsten Sitzung nochmals behandelt werden. Dem stimmten die Gemeinderäte zu.