So sahen die Hotelzimmer in der Mongolei aus. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Volkssportverein auf Tour durch die russischen Weiten

Schömberg. Der Volkssportverein Schömberg hat eine Rundreise mit 24 Teilnehmern durch Russland und die Mongolei unternommen. Mit dem Flugzeug ging es zunächst von Frankfurt nach Ulan Bator, der Hauptstadt der Mongolei. Sie hat 1,2 Millionen Einwohner. Die gesamte Mongolei hat drei Millionen Einwohner. Die Stadt ist auf dem Sprung zur internationalen Metropole.

Es folgte eine Rundreise über die Hochebene bis nach Karakorum. Hier befand sich am Ufer des Orchon für 148 Jahre die Hauptstadt des mongolischen Weltreichs, das von Dschingis Khan gegründet wurde. Unzählige Viehherden aus Ziegen, Schafen, Rindern und Pferden, bewacht von ihren Besitzern, den Nomaden, waren dort zu sehen. Das ganze Leben dieser Menschen spielt sich in den Jurten (Ger) ab. Die Jurten sind sowohl Küche als auch Schlaf- und Wohnraum für die ganze Familie. Hier wird geboren, gewohnt, geschlafen und gestorben. Sie sind zum Teil mit Elektrizität ausgestattet und vor allem mit einem Holzofen, der mollige Wärme in eiskalter Nacht spendet.

Im Hustain Nuruu Nationalpark sehen die Ausflügler die Przewalski-Wildpferde nur von Weitem. Gefunden wurden dafür aber Murmeltiere, Steinadler, Kraniche und Aasgeier.

Weiter ging es mit dem Nachtzug nach Irkutsk. Es handelt sich um die aufstrebende Hauptstadt Ostsibiriens. In der Nähe befindet sich der Baikalsee, das größte Süßwasserbecken der Erde mit gewaltigen Ausmaßen, eingebettet in einmaliger Natur. Zum Abendessen wurde der berühmte Omul (Fisch) versucht, der nur im Baikalsee und in angeschlossenen Gewässern vorkommt.

Dann stand eine Stadtrundfahrt durch Irkutsk, am Ufer des Angara, dem Abfluss des Baikalsees, auf dem Programm. Auffallend waren die vielen Denkmäler und die wenigen Kirchen. Diese wurden in der Stalinzeit weitgehend zerstört. Kleine Holzhäuser standen neben modernen Hochhäusern.

Anschließend ging es mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Moskau. Die 5500 Kilometer lange Strecke wurde in drei Tagen und vier Nächten in einem mittelprächtigen Zug bewältigt. Duschen oder Waschen war nicht möglich. Es quietschte und rüttelte. Zu sehen waren die Taiga, kleine Ansiedlungen mit Holzhäusern in mehr oder meist weniger gutem Zustand. Gemüsegärten vor den Häusern wechselten sich mit ansehnlichen Städten und weiten Landschaften mit unendlichen Birkenwäldern ab.

Über Krasnojarsk, Nowosibirsk, Omsk und den Ural mit Jekaterinburg wurde Europa wieder erreicht. Weiter ging es noch 29 Stunden bis Moskau. In Europa waren mehr Mischwälder zu sehen. Die Datschas waren etwas größer.

Schließlich wurde Moskau, die pulsierende Metropole, erreicht. Die Ausflügler waren im Kaufhaus Gum sowie auf dem Roten Platz. Sie wanderten durch den Arbat, benutzten die Metro und waren im Kreml.