Renovierung des Vereinsheimdachs bindet Kapazitäten der Ehrenamtlichen / Schwarze Null erwirtschaftet
Von Albert M. Kraushaar
Schömberg-Langenbrand. "Wir müssen in naher Zukunft sinnvoll investieren", sagte Peter Freiburger. Dabei hatte der Vorsitzende des Sportvereins Langenbrand weniger die Infrastruktur des Vereins, sondern vielmehr die Jugendarbeit im Auge. "Der Verein ist eigentlich tot, man hört ja nichts mehr von ihm" – ein Vorwurf, der zwar nicht ganz stimmt, den er jedoch auch nicht gänzlich abstreiten wollte.
"Keine Frage, in diese Richtung wurde zu wenig gemacht. Allerdings hat die Renovierung des Daches unseres Vereinsheims nahezu alle Kapazitäten gebunden", blickte Freiburger auf die vergangenen Monate zurück. Dazu wurden mehr als ein Jahr lang Leistungen fast komplett in Eigenregie und immer nebenher, so wie es die Zeit der kleinen Gruppe von Ehrenamtlichen und das Wetter zuließen, erbracht.
Kernpunkt im Vereinsangebot ist weiterhin das Kinderturnen und die Aerobic unter der Leitung von Sonja Dittus, Sina Kerber und Michaela Fischer. Das soll auch so bleiben. Ändern soll sich jedoch, dass danach die Kinder im Alter von neun bis zehn Jahren den Verein verlassen. Man will versuchen, Nischen zu finden, die dem Verein gegenüber Mitbewerbern wie den WSV Schömberg und den Fußballvereinen ein Überleben sichern, war man sich bei der Mitgliederversammlung schnell einig. Als nächste Maßnahme sollen Vorschläge und Ideen ausgearbeitet werden. Dazu zählt unter anderem die Reaktivierung der Ski- Abteilung. "Es gibt viele Wintersportler abseits vom Langlauf und Biathlon, und die müssen wir versuchen, zurückzugewinnen", gab Peter Freiburger eine Anregung. Ausbildung mit Skilehrern, Skiausflüge, für Jugendliche durchaus bezuschusst – über diese Schiene soll sinnvoll investiert werden. "Wir müssen in der Gemeinde zukünftig Angebote entwickeln, auch Nischen, die nicht unbedingt hallenspezifisch sind, da hier der Belegungsplan kaum noch Spielräume hergibt", stellte der Vorsitzende in den Raum. Da Schatzmeister Fabian Zündel eine schwarze Null erreichte, ist er für die nahe Zukunft zuversichtlich.
Mit Michael Ohnmacht wurde ein neuer Schriftführer gefunden, Sina Kerber macht als zweite Vorsitzende, Sonja Dittus als Beisitzerin und Leiterin des Kinderturnens weiter. Ausgeschieden aus dem Führungsgremium ist Thomas Hinderer. Er hört als Beisitzers in dem knapp 300 Mitglieder zählenden Verein auf.
