Ein eingespieltes Team bietet beim Adventsmarkt im Jugendhaus Schömberg kunstvoll gearbeitete Basteleien an: Bianca Knospe, langjährige Jugendhaus-Besucherin, Annika und Nadine Kiefer (von links). Foto: Fisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Adventsmarkt im Schömberger Jugendhaus versüßt das Warten auf Weihnachten

Schömberg (af). Wenn das Jugendhaus Schömberg zu einem Adventsmarkt einlädt, sind damit im wahrsten Sinne des Wortes Erwartungen auf eine Ankunft verknüpft.

Da sollte augenscheinlich in erster Linie die Ankunft des Gottessohnes an Weihnachten gefeiert werden. Liebevoll und kunstfertig hergestellte Teelichter, Türkränze aus Heu, mit Wachsstift verzierte Kerzen, Jutesäckchen und Weihnachtswichtel wurden deshalb zum Verkauf angeboten. Das soll helfen, die Zeit bis zum Weihnachtsfest erwartungsvoll und aufmerksam zu gestalten. Aber auch warme Häkelmützen in fröhlichen Farben für die kalte Jahreszeit, außerdem Schlüsselanhänger, Bildständer und Handytaschen konnten erworben werden.

"Unsere Mädchen und Jungen arbeiten hier seit September für den Adventsbasar, manchmal auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten", berichtete Bianca Knospe vom Jugendhaus-Team. Sogar eine Häkel-AG sei zustande gekommen, in der fleißig Mützen, Schals und Taschen produziert wurden, fügte die Sozialpädagogin anerkennend hinzu. Auch Team-Kollegin Nadine Kiefer äußerte sich lobend über den Arbeitseifer: "In den Kidsclub kamen manche Kinder, um einfach basteln zu können."

Und jetzt würden sie auf das Eintreffen möglichst vieler Adventsmarkt-Besucher hoffen, ließ das aktive Jugendhaus-Team wissen. Auch die 15-jährige Annika hoffte und wartete mit, während sie am Empfang saß und den Kassenstand überprüfte. "Ich wollte die zwei nicht alleine lassen", gestand sie mit Blick auf die Jugendhausleiterinnen. Schließlich gehöre sie zu den Stammbesuchern und käme schon seit fast fünf Jahren regelmäßig ins Jugendhaus.

Sie hätten mit ihren Angeboten ganz bewusst nicht am "Schömberger Weihnachtsdörfle" mitgemacht, klärte Kiefer auf. "Wir wollen uns durch den Adventsmarkt hier im Haus auch solchen Kindern und Jugendlichen bekannt machen, die bisher noch nicht zu unserer Stammkundschaft gehören", sagte die gelernte Erzieherin.