Kinder- und Jugendbüro informiert im Gemeinderat über vielfältige Aufgaben / Schulsozialarbeit macht sich bezahlt

Von Bernd Visel

Schömberg. Breit gefächert sind die Aufgaben, die das Kinder- und Jugendbüro Schömberg, getragen vom Haus Nazareth, wahrnimmt. Schulsozialarbeit, offene Jugendarbeit und Ganztagsbetreuung sind die Schlagworte.

Schulsozialarbeiterin Annika Eberhardt und die für die Ganztagsbetreuung am Schulzentrum zuständige Sandra Breimesser informierten in der Sitzung des Schömberger Gemeinderats über ihre Arbeit.

Wie Eberhardt sagte, habe sie im Rahmen der Schulsozialarbeit im vergangenen Jahr 91 Einzelfälle bearbeitet. Im Schnitt stünden fünf Fälle pro Woche an. Der Zeitaufwand sei sehr unterschiedlich und reiche von einem kurzen Gespräch bis zu einer mehrstündigen Beratung mit mehreren Terminen.

In der individuellen Beratung gehe es um Mobbing, um schulische Probleme aber auch um Schwierigkeiten von Schülern mit Eltern oder Mitschülern. "Wir sind jederzeit für die Schüler da, unsere Tür steht immer offen", betonte die Schulsozialarbeiterin, die auch Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit Lehrern und Eltern legt.

Weitere Schwerpunkte seien die Gewalt- und Suchtprävention. Darüber hinaus verwies sie auf Projekte wie die Theater-AG ihres Kollegen Victor Felde: "Auch im neuen Jahr wird es wieder ein Theaterstück geben." Wichtig seien zudem Klassenprojekte zur Förderung der sozialen Kompetenz und die Netzwerkarbeit mit regionalen Institutionen und Fachstellen wie dem Jugendamt. Dass die Schulsozialarbeit am Schulzentrum überaus wichtig sei und bereits Wirkung zeige, hatte zuvor der Leiter der Realschule, Uli Müller betont, der sich auch erfreut über die personelle Aufstockung in diesem Bereich zeigte: "Die Schulsozialarbeit macht sich bezahlt."

In der Ganztagsbetreuung sind 40 Kinder, darunter zehn aus der Grundschule, angemeldet. Im Laufe des Jahres seien 3501 Essen am Schulzentrum und in der Außenstelle der Werkrealschule in Dotternhausen ausgegeben worden, informierte Sandra Breimesser.

Weiter ging sie auf die Mittags- und Hausaufgabenbetreuung, auf das Sportangebot und auf die verlässliche Grundschule ein, an der 18 Schüler teilnehmen.

Annika Eberhardt gab schließlich Auskunft über die offene Jugendarbeit in Schömberg und Schörzingen. Besonders gut kämen die Ferienprogramme an. Für das Jahr 2015 sei unter anderem ein Open-Air-Kino geplant, im laufenden Jahr habe diese Veranstaltung nicht stattfinden können. Neu geplant sei zudem eine Freizeit in den Pfingstferien.