Kommunales: Der 20er-Jahrgang sorgt weiter für die Bewirtung
Schömberg-Schörzingen (bv). Der Maibaum in Schörzingen soll künftig von einem ortsansässigen Unternehmer gegen ein noch festzulegendes Entgelt aufgestellt werden. Dies hat der Ortschaftsrat in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen.
Die Organisation liegt aber weiter beim 20er-Jahrgang. Für die Bewirtung beim Maibaumstellen soll der Bereich beim Bürgerhaus zur Verfügung gestellt werden. Bisher wurde auf dem Dorfplatz gefeiert.
Grund für die Neuregelung ist die Haftung bei einem Schadensfall in Zusammenhang mit dem Stellen des Maibaums, wenn nachgewiesen werde, dass der Jahrgang die erforderliche Fach- und Sachkunde dafür nicht besitze.
Dann, so Ortsvorsteherin Birgit Kienzler, könnte schnell die Frage aufgeworfen werden, ob es nicht grob fahrlässig von der Gemeinde sei, die 20er mit dem Aufstellen des Baums zu beauftragen oder ob es nicht Aufgabe der Gemeinde gewesen wäre, jemanden mit entsprechenden Kenntnissen damit zu beauftragen. Mit einem solchen Vorgehen könnte die Tradition des Maibaumsetzens mit Bewirtung durch die 20er aufrecht erhalten werden – und dies gefahrlos und ohne Haftungsrisiken für die Stadt. Kienzler führte aus, dass es beispielsweise in Epfendorf so der Fall sei. Dort sei ein Unternehmen mit dem Aufstellen beauftragt, das dafür 300 Euro erhalte.
Für die Bewirtung würde sich der Bereich beim Bürgerhaus anbieten, da es dort Toiletten gebe und keine verkehrsrechtliche Anordnung nötig sei, weil man sich nicht im öffentlichen Straßenraum befinde.