Stark befahren: die B 27 in Schömberg. Die Stadt kämpft vehement für die Umgehung. Foto: Visel

Gremium verabschiedet einstimmig Resolution zur B 27. Lärmaktionsplan bestätigt dringenden Handlungsbedarf.

Schömberg - Der Schömberger Gemeinderat hat am Mittwochabend einstimmig eine Resolution zur Aufnahme der B 27-Ortsumfahrung in den vordringlichen Bedarf im Rahmen der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans gefordert.

Wie Bürgermeister Karl-Josef Sprenger sagte, bemühe man sich seit Jahrzehnten die Umfahrung zu realisieren, um die Stadt von Lärm und Gestank zu befreien und die zerschneidende Wirkung der B 27 aufzuheben, die die Entwicklung Schömbergs hemme. Zudem sei das Industriegebiet Nord unter der Prämisse ausgewiesen worden, dass eine direkte Anbindung an die B 27 erfolge.

Des Weiteren, so Sprenger, verhindere die B 27 die Ausweisung Schömbergs als Erholungsort und erfülle im hiesigen Bereich eine wichtige Scharnierfunktion im Zusammenhang mit den ohnehin schlechten West-Ost-Verbindungen.

Der Lärmaktionsplan habe zudem ergeben, dass in Schömberg dringender Handlungsbedarf bestehe, weil durch den Lärm gesundheitsgefährdende Auswirkungen zu befürchten seien. Sprenger betonte, dass derzeit mehr Geld für den Straßenbau zur Verfügung gestellt werde. Daher sei auch eine verbesserte "Realisierungsperspektive" gegeben.

In der Resolution fordert der Gemeinderat nachdrücklich die Aufnahme der Umgehung in den vordringlichen Bedarf im Rahmen der Fortschreibung des Verkehrswegeplans, damit für die linienbestimmte Trasse zwischen Balingen und Schömberg eine Planfeststellung erfolgen könne.