Mit der Mütze in der Hand und voller Tatendrang grüßen Hans Frech (links) und Josef Gretschmann bei der Abfahrt vor fast vier Wochen. Noch bis Mitte April wollen sie unterwegs sein und dann nach mehr als 3000 Kilometern Fahrt zurückkehren. Foto: Hauser Foto: Schwarzwälder-Bote

Ohne Probleme haben Hans Frech und sein Kompagnon Rügen erreicht / Nach Traktortreffen geht’s heimwärts

Von Detlef Hauser

Schömberg/Rügen/Dresden. Rügen planmäßig erreicht, keine Reparaturen oder unfreiwilligen Stopps – zufrieden berichtet Hans Frech von seiner Deutschland-Tour. Er ist mit Traktor und Wohnwagen seit etwa einem Monat unterwegs und hat inzwischen rund 2400 Kilometer absolviert.

Anfang Juni war er mit seinem bayerischen Kompagnon Josef Gretschmann, den er bei einem Schleppertreffen kennengelernt hatte, aufgebrochen (wir berichteten).

Danach saßen sie täglich bis zu acht Stunden lang am Steuer und spulten dabei rund 150 Kilometer ab. Nach acht Tagen war die Insel Rügen erreicht – nach 1170 Kilometern über den Damm, eine lange Autoschlange hinter sich. "Wir sind dort bei einem Bauer untergekommen", berichtet Frech. Dessen Hof war die "Basisstation", von der sie mit dem Fendt Farmer 201 S und dem Hanomag R 45 an mehreren Tagen die Insel erkundeten und unter anderem Bergen, Sassnitz, die Kreideküste und Kap Arkona ansteuerten.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch eines Traktortreffens, bei dem sie nicht nur herzlich empfangen, sondern auch geehrt wurden: für die längste Anreise. Überhaupt: "Es hat keine Schwierigkeiten gegeben. Wir sind bisher überall gut aufgenommen worden", schwärmt Frech.

In Leipzig wird Traktortreffen besucht

Von Rügen aus fuhren die beiden auf die Insel Usedom und traten danach den Weg in Richtung Süden an, vorbei am Senftenberger See und durch Dresden, wo sie bei Schlepperfreunden einkehrten.

An diesem Wochenende steht nun Leipzig auf dem Routenplan, wo ein weiteres Schleppertreffen stattfindet. Dieses wollen der 74-Jährige und der 68-jährige Schönberger ebenso besuchen wie das einige Tage später in Ellwangen. "Danach trennen sich unsere Wege", bedauert Hans Frech jetzt schon den bevorstehenden Abschied von seinem Begleiter. Zugleich freut er sich aber schon auf seine Rückkehr und den Empfang Mitte Juli: "Die Musik kann schon mal bestellt werden."