Johanna Schröder, Martin Schleeh, Jürgen Schweickhardt, Ursula und Hansjörg Kappler, Bernd Hein, Grit Del Gaudio und Marina Erhard (von links) freuen sich über die erfolgreiche Arbeit des Volkssportvereins. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Neues Ehrenmitglied übergibt intakte Gruppe / Werbung für ganzen Ort

Schömberg-Langenbrand. Großes Aufatmen beim Volkssportverein (VSV) Schömberg – ein Trio, bestehend aus Bernd Hein, Martin Schleeh und Jürgen Schweickhardt, hat sich bei der Mitgliederversammlung bereit erklärt, beim VSV die Arbeit von Hansjörg Kappler fortzuführen. Dessen langjährige Arbeit sowie seine Verdienste würdigte die Versammlung mit der Ernennung zum Ehrenmitglied und Ehrenvorsitzenden.

Große Bereitschaft

"Ihre zahlreiche Anwesenheit zeigt die Bereitschaft, den Verein weiterzuführen", freute sich Kappler über eine sehr gut besuchte Versammlung. In seinem letzten Bericht ging er auf die Höhepunkte wie den Volkswandertag ein. "Ich kann heute einen intakten Verein übergeben", so seine Bilanz für 2016. Vier Jahrzehnte hatte Kappler mit der Unterstützung durch seine Ehefrau Ursula (Schriftführerin) den Verein geleitet, war 1973 bei der Herauslösung aus dem WSV Schömberg als Abteilung Wandern im Deutschen Volkssportverein und Ski nordisch dabei. "Für das, was dann folgte, müsste man eigentlich ein Buch schreiben", fasste der ehemalige Kurdirektor Bernd Suppus in seiner Laudatio die lange Liste der Stationen zusammen, darunter die Eröffnung des Weitwanderweges 1985 mit neun verschiedenen Routen über 120 Kilometer rund um Schömberg, die Volkssport-Olympiade 1991 mit mehr als 10 000 Wanderern sowie die Volkssport Bundes-Delegiertenversammlung. "Bis heute wurden 71 Wandertage mit 39 Marathonstrecken durchgeführt", warf Suppus einen Blick in die Unterlagen. Dabei wurden rund 150 000 Wanderer nach Schömberg gebracht. Der Weitwanderweg und der "Heidelbeerweg", der 2005 angelegt wurde, hätten bis heute weitere 40 000 Wanderer in den Schwarzwald gelockt. "Sie haben die Welt erwandert", blickte der Ex-Kurdirektor auf Gruppenreisen in alle Erdteile und fuhr fort: "Einen besseren Werbeträger hat es für den Kurort noch nicht gegeben".

Bevor sich Kappler und seine Ehefrau zurückziehen konnten, war für die Fortführung des Vereins eine Satzungsänderung notwendig. Mit Unterstützung des ehemaligen Kurdirektors war diese vorbereitet und von der Versammlung einstimmig angenommen worden. Sie weist dem Verein zukünftig einen geschäftsführenden Vorstand bestehend aus dem bisherigen zweiten Vorsitzenden und Wanderwart Bernd Hein, Martin Schleeh und Jürgen Schweickhardt zu. Letzterer wird auch das Amt des Schriftführers – erstmals kommissarisch – übernehmen.

Als Beisitzer stellten sich Johanna Schröder und Marina Erhard zur Verfügung. Die Finanzen bleiben in den Händen von Grit Del Gaudio. Als Kassenprüfer wurden Christel Paschke und Karin Schweizer gewählt.