Sollten sich bis zum morgigen Donnerstag, 18 Uhr, keine weiteren Kandidaten für den Bürgermeisterposten melden, dann stehen beim zweiten Wahlgang auf dem Stimmzettel die gleichen Namen, wie beim ersten. Foto: Fritsch

Auch Kandidat der Partei Nein-Idee, Andreas Fischer, ist bei Bürgermeisterwahl auf dem Stimmzettel zu finden.

Schömberg - Bei der Bürgermeisterwahl in Schömberg konzentriert sich das Interesse auf Amtsinhaberin Bettina Mettler und Herausforderer Matthias Leyn. Doch auch die übrigen Kandidaten des ersten Wahlgangs, Torsten Zink, Lothar Lipsky sowie Andreas Fischer von der Partei die Nein-Idee, treten an.

Von ihren schlechten Wahlergebnissen lassen sich diese Drei nicht entmutigen. Der ehemalige Schömberger Touristik-Chef Zink hatte als Drittplatzierter nicht einmal zwei Prozent der Stimmen bekommen. Für ihn zählt aber allein das Interesse am Ort und nicht eine politische Gemengelage. Er trete an, weil er ein überzeugter Demokrat sei. Zudem dürfe man nicht den Glauben daran verlieren, dass manche Leute doch noch umdenken.

Erschüttert zeigte sich Zink über die "dramatisch schlechte Wahlbeteiligung." Er wird noch ein- oder zweimal nach Schömberg fahren. Die übrigen Informationen seien auf seiner Homepage http://www.kandidatzink.de zu erfahren. Zink bekräftigte, dass er sich auch ohne Verwaltungserfahrung für einen geeigneten Kandidaten hält. Für ihn kommt es an der Rathausspitze auf unternehmerisches Denken an.

Auch Lothar Lipsky tritt noch einmal an, "weil Herr Zink auch antritt". Er möchte seine geringe Chance nutzen, um Bürgermeister von Schömberg zu werden. Er würde diese Aufgabe gerne übernehmen.

Neues Verzeichnis notwendig

Andreas Fischer aus Berlin von der Partei die Nein-Idee tritt ebenfalls noch einmal an. "Jetzt erst recht", lautet seine Devise. Er würde das Amt im Falle einer Wahl aber nicht antreten. Anhand der Stimmen, die er bekomme, könne man aber ablesen, wie viele Wähler mit keinem der übrigen Kandidaten einverstanden sind. Und sollte er eine Mehrheit bekommen, dann wäre sogar eine weitere Wahl erforderlich. Dominic Bäuerle, stellvertretender Hauptamtsleiter der Gemeinde Schömberg, hält jedoch eine Mehrheit für Fischer für derart utopisch, dass man sich damit nicht näher befassen müsse.

Der Wahlausschussvorsitzende Joachim Zillinger teilte gestern mit, dass bis zum morgigen Donnerstag, 18 Uhr, auch noch völlig neue Kandidaten ihre Unterlagen beim Rathaus abgeben können. Von denjenigen, die bereits im ersten Wahlgang antraten, genügt eine Willenserklärung, dass sie sich erneut zur Wahl stellen. Außerdem muss nach seinen Worten auch ein neues Wählerverzeichnis erstellt werden, da es innerhalb von drei Wochen geringe Änderungen bei der Anzahl der Wähler geben kann.