Bildungseinrichtung könnte bei der Ganztagsbetreuung tätig werden / Erath: "Einige erfolgsträchtige Felder"

Von Bernd Visel

Schömberg. Der Gemeindeverwaltungsverband Oberes Schlichemtal will die Kooperation mit der Balinger Volkshochschule intensivieren – unter anderem im Rahmen der Ganztagsbetreuung im Schömberger Schulzentrum. VHS-Leiter Ottmar Erath verspricht sich davon viel.

"Da gibt es einige erfolgsträchtige Felder", betont Erath gegenüber dem Schwarzwälder Boten. "Das ist absolut interessant", wertet er den Wunsch des Gemeindeverwaltungsverbands, im Oberen Schlichemtal aktiver zu werden.

Im Rahmen der Ganztagsbetreuung hat Erath "acht bis zehn Themen", die die VHS als ergänzendes Betreuungsangebot wöchentlich anbieten könne. Und auch im normalen VHS-Angebot seien neue Kurse möglich. Vor allem der Gesundheitsbereich laufe gut, weniger gefragt seien Sprachkurse in den Außenstellen. Erath könnte sich auch mehr Exkursionen, Ausfahrten und Besichtigungen vorstellen in den Bereichen Kunst/Kultur sowie Wirtschaft.

Und auch im Rahmen der Ferienbetreuung im Oberen Schlichemtal könnte sich die VHS nach den Worten ihres Leiters einbringen. So sei denkbar, den "Kunstparcours für Kinder", wie er in diesem Jahr von der Jugendkunstschule in Balingen angeboten wurde, ins Schlichemtal zu exportieren. "Das müssen wir noch sondieren."

Verbandsvorsitzender Karl-Josef Sprenger hatte in der jüngsten Verbandsversammlung gesagt, der GVV sei im Gespräch mit der Balinger VHS, um deren Außenstelle in Schömberg attraktiver zu machen.

GVV-Geschäftsführer Hans Joachim Lippus konkretisierte gegenüber unserer Zeitung, der Verband habe bei der VHS ein Angebot angefordert, das beschreiben soll, was die Einrichtung im Schlichemtal leisten könne und was dies kosten werde.

So habe man seitens des Verwaltungsverbands auch die neue VHS-Außenstelle in der Weilstettener Schule besichtigt und sei von dieser Einrichtung und den Möglichkeiten dort überrascht gewesen. Neben den reinen VHS-Angeboten könnte man VHS-Angebote bei der Ganztagsbetreuung vorstellen. Lippus: "Je besser wir vernetzt sind, desto mehr können wir den Schülern bieten."

Die Leitung des Gemeindeverwaltungsverbands denke auch daran, die VHS bei der Kinderferienbetreuung mit ins Boot zu holen. Denn neben dem eigenen Ferienprogramm, das der GVV jeweils in der ersten Woche der Sommerferien veranstaltet, könnte die VHS laut Lippus ein weiteres Kreativangebot für die Kinder anbieten. Nun warte der Verwaltungsverband mit großem Interesse auf das Angebot der Balinger Volkshochschule, sagte Lippus.

Der Schulausschuss wird sich am 13. November mit der Ganztagsbetreuung und entsprechenden Angeboten der VHS befassen