Kinderklinik erhält eine Spende in Höhe von 7000 Euro / Bei Entwicklung von großer Bedeutung
Von Steffi Stocker
Schömberg. Zarte Klänge entlockt Ayca der kleinen Harfe auf ihrem Kissen. Gleichzeitig ergreift ein Strahlen die Augen der Siebenjährigen, weiß sie doch, dass sie das geschafft hat. Die leisen Töne regen das Mädchen an, weitere Klänge zu erzeugen. Und genau das ist es, was die Musiktherapie an der Kinderklinik Schömberg bezweckt. Individuell begleitet Stephanie Mühlbauer unterschiedliche Patienten mit Einzeltherapie oder auch kleinen Gruppen. Mit Musik und Instrumenten motiviert sie die Patienten des neurologischen Fachkrankenhauses zur Eigenaktivität und fördert dadurch Wahrnehmung und Wohlbefinden.
Unweigerlich werden motorisch-funktionelle Abläufe aktiviert. Der Erfolg von Musiktherapie in der Behindertenarbeit bestärkt nicht nur die Therapeutin und Fachärzte, er überzeugt zudem den Förderverein der Klinik.
"Wir setzen uns dafür ein, dass dieses Angebot an der Kinderklinik fortgesetzt werden kann", betont Vorsitzender Jürgen Krauth-Kopp bei der Übergabe von 7000 Euro an die Kinderklinik. Sie setzt sich aus etlichen Einzelspenden sowie dem Erlös des Benefizkonzertes durch das Landespolizeiorchester (wir berichteten) zusammen.
Die Kassen übernehmen keine Kosten
Nachdem im ersten Jahr ein Unternehmen die Kosten für die Musiktherapeutin finanziert hatte, stellen im laufenden zweiten Jahr Spenden die Aufrechterhaltung sicher. "Weder Kassen noch Kostenträger übernehmen diese Therapie", so der ärztliche Direktor Gerhard Niemann.
Gleichwohl erlebt der Neurologe und Kinderarzt den Erfolg der Musiktherapie als Baustein der Förderung. Daher freut nicht nur der Arzt sich über den warmen Regen, sei es doch das Ziel aller Beteiligten, das Angebot der Musiktherapie in der Kinderklinik zu verlängern.