Stadtkapelle Schömberg zieht bei Hauptversammlung Bilanz / Im kommenden Jahr zahlreiche Veranstaltungen
Von Siegfried Seeburger
Schömberg. "Um die Stadtkapelle ist es aus musikalischer Sicht gut bestellt." Das sagte der Vorsitzende Felix Rieger bei der Hauptversammlung der Schömberger Stadtkapelle am Freitag im "Plettenberg". Diese hat in diesem Jahr viel vor.
Rieger erinnerte daran, dass 2014 durch den Wechsel an der Vereinsspitze und der musikalischen Führung geprägt war. Geführt werde die Stadtkapelle nun von ihm und Stefan Bauser, die Jugendkapelle stehe unter der Leitung von Linda Rieger, und beim großen Blasorchester habe Thomas Scheiflinger den Taktstock übernommen. Die Jugendgruppe sei bei Ines Saffrin in guten Händen.
Rieger sprach in seinem Rückblick das gemeinsame Konzert mit dem Liederkranz Schömberg, die Mitwirkung beim Festkonzert des Musikvereins Dotternhausen und das Jahreskonzert in der Stauseehalle an. "Bei allen Auftritten war die Resonanz sehr positiv und bestätigte die hervorragende Arbeit unseres neuen Dirigenten Thomas Scheiflinger", betonte Rieger. Weil die Kapelle noch zahlreiche andere Termine wahrgenommen hatte, sei 2014 sehr ereignisreich und lebendig gewesen.
Als "sehr erfolgreich" wertete der Vorsitzende die Jugendarbeit. So seien zwölf Jugendliche in die Stadtkapelle aufgenommen worden. Damit habe das Blasorchester mit 72 Mitgliedern "einen noch nie gekannten Höchststand an Aktiven" erreicht. Starken Zuwachs verzeichne auch die Jugendkapelle mit der Jugendgruppe und der Bläserklasse.
In diesem Jahr habe die Stadtkapelle viel vor, so Rieger weiter. Er nannte den Großen Zapfenstreich zusammen mit der Bürgergarde am 18. April im Lautlinger Schloss. Hierzu habe der Blasmusikverband Baden-Württemberg eingeladen. Auf den 23. Mai lade die Stadtkapelle zum Konzert in die Schömberger Stadtkirche ein. Zur Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren habe die Veranstaltung das Motto "Krieg und Frieden".
Spannendes Jahr für neuen Dirigenten
Im Juli werde sich die Stadtkapelle mit dem Musikverein Dotternhausen bei einem "Tatoo-Konzert" auf dem Palmbühl präsentieren. Mit dem Jahreskonzert in der Stauseehalle im November wolle die Stadtkapelle nochmals einen musikalischen Höhepunkt setzen. Ausführlich verlas Schriftführer Bernd Ege seinen Bericht, bevor Matthias Geiger den Kassenbericht vortrug. Das leichte Minus hatte zuvor schon Vorsitzender Felix Rieger damit begründet, dass die Stadtkapelle im vergangenen Jahr wenige wirtschaftlich lukrative Veranstaltungen hatte.
Dirigent Thomas Scheiflinger bezeichnete das erste Jahr in Schömberg als "spannend" – mit vielen neuen Eindrücken sowie großer Unterstützung. Die Dirigententätigkeit bereite ihm große Freude, vor allem deshalb, weil das musikalische Engagement anerkannt werde und im Orchester sowie innerhalb der Führung ein "gedeihliches Klima" herrsche.
Bürgermeister Karl-Josef Sprenger führte die Entlastung herbei. Zuvor lobte er die Arbeit und das prägende Bild der Stadtkapelle. Mit dem Hinweis "Qualität kostet Geld" ging er auf den Kassenbericht ein und zeigte sich davon überzeugt, dass der monetäre Verlust durch den Gewinn an musikalischer Stärke ausgeglichen werde.