Gemeindeverband stellt Jahresrechnung fest

Schömberg (bv). Der Haushalt 2013 des Gemeindeverwaltungsverbands Oberes Schlichemtal sei geprägt durch den dritten Bauabschnitt der Sanierung des Schömberger Schulzentrums, stellte Verbandsvorsitzender Karl-Josef Sprenger fest. Geschäftsführer Hans Joachim Lippus stellte der nach den Kommunalwahlen neu zusammengesetzten Verbandsversammlung die Jahresrechnung im Detail vor.

Der Haushalt schließt mit 3,87 Millionen Euro, auf den Verwaltungshaushalt entfallen 1,6 Millionen, auf den Vermögenshaushalt 2,26 Millionen Euro. Als "sehr moderat" bezeichnete Lippus den Schuldenstand mit 86 480 Euro.

Der Verwaltungshaushalt, so Lippus, setze sich aus den verschiedenen Umlagen zusammen, die die Verbandsgemeinden leisten müssen. Neben der Schulkostenumlage gibt es die Abwasserbetriebskostenumlage, die Ferienspielumlage, die Touristikumlage und die allgemeinde Verbandsumlage, die sich auf 316 000 Euro beläuft. Die Zuführungsrate, die anders als in den Kommunen berechnet wird, beträgt 46 000 Euro.

Im Vermögenshaushalt ist die Schulsanierung mit Kosten von 2,3 Millionen Euro der dickste Brocken. Geplant waren 1,73 Millionen Euro. Im Bereich der Touristikförderung ist im Jahr 2013 der Schlichemwanderweg mit einer Länge von 33 Kilometern und Kosten von rund 200 000 Euro umgesetzt worden. Lippus betonte, der Weg sei "ein gelungenes Projekt". Bei Bedarf könne noch "nachjustiert" werden.

Der Gemeindeverwaltungsverband Oberes Schlichemtal verfügte zum Ende des Berichtsjahrs über Rücklagen in Höhe von insgesamt 340 400 Euro. Darin enthalten ist die Sonderrücklage Sozialstation mit 158 420 Euro, die laut Lippus ein Volumen von 1,1 Millionen Euro umsetzt. 1991/1992 seien es noch 70 000 Mark gewesen. Verbandsvorsitzender Sprenger sagte, die Sozialstation verzeichne eine "stürmische Aufwärtsentwicklung". Es mache Spaß, dort mitzuarbeiten.