Gelungener Einstand: Die Schömberger "20er" in der Stauseehalle bei ihrem ersten Auftritt in dieser Fasnetssaison. Foto: Wachter Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei Mitgliederversammlung zum Fasnetsauftakt bekommen die Schömberger Narren vom Bürgermeister viel Lob

Von Manfred Wachter

Schömberg. In Schömberg sind die Narren in die fünfte Jahreszeit gestartet. Den Auftakt bildete die Hauptversammlung am Vortag von "Dreikönig".

Zur Eröffnung stimmte die Stadtkapelle unter Leitung von Thomas Scheiflinger mit dem Schömberger Narrenmarsch auf die Fasnet ein. Einen gelungenen Einstand hatten die "20er". Zunftmeister Bernhard Wuhrer hielt Rückschau und Ausblick auf die kommende Saison. Er verwies auf die Regeln: Für Kleidleträger sind schwarze Schuhe, weiße Fliege und weiße Handschuhe Pflicht, langes Haar soll zusammengebunden werden und nicht zwischen Larve und Larventuch zu sehen sein. Der Zunftmeister bedankte sich auch bei den Schömberger Gastwirten, die es möglich machten, die traditionelle Straßenfasnet aufrecht zu erhalten.

Im vergangenen Jahr sind elf neue Häser dazugekommen. Insgesamt sind damit zum Jahresbeginn 1725 Narrenkleider registriert, darunter 849 Samtnarren, 71 Leinennarren, 781 Fuchswädel und 24 Einzelfiguren. Der Zunftmeister berichtete noch über die Vereinigung VSAN. Die Narrenzünfte Endingen (Kaiserstuhl), Wolfach, Wilflingen, Fridingen und Schömberg haben sich zusammengeschlossen. Sie wollen keine Revolutionäre sein, sagte der Zunftmeister, jedoch wollen sie sich in Zukunft nicht mehr alles gefallen lassen. Ihr Anliegen: Das vierjährige große Narrentreffen soll zukünftig nicht mehr eine Pflichtveranstaltung sein, sondern auf Freiwilligkeit aufgebaut werden. Sicher werde sich die eine oder andere Zunft noch anschließen.

Schriftführer Rolf Schwenk ließ die Veranstaltungen des zurückliegenden Jahres Revue passieren. Danach gab Säckelmeister Roland Mager seinen Bericht ab. Finanzlage und Buchhaltung waren, wie Kassenprüfer Albert Schmidberger anschließend bestätigte, hervorragend. Die finanziellen Mittel werden dringend benötigt, steht doch ein Aus- und Erweiterungsbau in der "Alten Schule" an.

Die Entlastung des Vorstands wurde von Bürgermeister Karl-Josef Sprenger zügig herbeigeführt. Sprenger nannte die Schömberger Fasnet ein Schmuckstück und Aushängeschild der Stadt.

Für die nächsten vier Jahre gewählt wurden Zunftmeister Bernhard Wuhrer, Schriftführer Rolf Schwenk und Säckelmeister Roland Mager in ihren Ämtern bestätigt. Mit Jörg Niethammer und Marco Eimann wurde der Narrenrat auf 16 Räte ergänzt. Die Ehrungen von zwei verdienten Narrenräten, Geehrt wurden die verdienten Narrenräte Martin Weber und Ehrennarrenrat Hans Unverricht.