Touristikchefin Christina Lennhoff (links), Ortsvorsteher Ulrich Burkhardt und Bürgermeisterin Bettina Mettler sind überzeugt davon, dass auch die achte Auflage der Spezialitätenwanderung rund um Bieselsberg ein Erfolg wird. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Achte Schwarzwälder Spezialitäten-Wanderung in Bieselsberg / Das Konzept hat sich längst bewährt

Von Albert Kraushaar

Schömberg-Bieselsberg. "Das Konzept hat sich bewährt", stellte Ulrich Burkhardt im Vorfeld der achten Schwarzwälder Spezialitäten Wanderung rund um den Schömberger Teilort Bieselsberg fest.

Je nach Wetter lockte die Veranstaltung in den vergangenen Jahren 5000 bis 6000 Besucher an – Tendenz steigend. Statt Pommes, Steaks oder Roter Wurst vom Grill gibt es entlang des rund sechs Kilometer langen Rundkurses typische regionale und schwäbische Spezialitäten.

"Wir wollen mit diesem Angebot einen Bogen schlagen, weg vom Standardessen auf Festen und Hocketsen hin zu Gerichten, die man heute nicht mehr überall bekommt", so der Ortsvorsteher. Flachswickel, saure Kutteln, Schnupfnudeln, schwäbische Bratwurst, Erbseneintopf, Gaisburger Marsch oder natürlich Linsen mit Spätzle, alles Gerichte, die auch die Großmutter kennt.

"Man sollte schon etwas Zeit mitbringen. Wer glaubt, er könne die sechs Kilometer in einer Stunde ablaufen, ist auf einer falschen Fährte", so der Jäger. Auf dem Rundkurs warten insgesamt 14 Stationen mit den unterschiedlichsten Gerichten. Burkhardt: "Immer auch etwas für die kleinen Gäste, auf dass es denen unterwegs nicht langweilig wird." Das Besondere an der Schwarzwälder Spezialitätenwanderung in Bieselsberg: Alle Angebote sowie auch alle Anbieter gehören den Vereinen und Gruppierungen des Dorfes an. So können sich die Besucher auf eine bewährte Küche verlassen.

Ulrich Burkhardt: "Wir haben viele Gäste, die laufen gezielt bestimmte Stationen an, um sich wieder einmal über den Genuss saurer Kutteln oder einen original Bieselsberger Kesselstopfer zu freuen. Die Portionen sind wie der Preis bewusst im kleineren Maß gehalten, damit die Besucher mehrere Stationen genießen können."

Das Publikum, so die Erfahrung aus den vergangenen Jahren, setzt sich aus Wanderern, Naturfreunden, Genießern und vielen Familien zusammen. "Wir haben als Herkunftsort zwei Schwerpunkte. Einmal den nördlichen Schwarzwald mit den Regionen Pforzheim und Karlsruhe sowie Besucher von der anderen Seite der Nagold, aus dem Raum Böblingen und Leonberg", erklärte Christina Lennhoff. Das lasse sich an den Kennzeichen sowie an dem großen Quizspiel ablesen, das die Besucher durch die Tour begleitet, ergänzte die Kurtouristikchefin. Dabei lösen die Gäste an jeder Station eine Aufgabe und erhalten dafür einen Stempel. "Einsteigen kann man überall, Quizkarten gibt es an allen Ständen und können dort auch jederzeit abgegeben werden", so der Ortsvorsteher.

Die Wege verlaufen alle auf der Höhe und bis auf wenige Meter unter freiem Himmel. Sie sind kinderwagengerecht ausgebaut. Für Besucher gibt es Einweiser zu den Parkplätzen, auf der Strecke hält sich zudem das Rote Kreuz bereit. "Die schwäbische Spezialitätenwanderung ist eine Erfolgsgeschichte für den Ortsteil Bieselsberg", so Bürgermeisterin Bettina Mettler.