Der Alltag in den rumänischen Dörfern und Slums ist von Hunger und Not geprägt. Besonders leiden Familien mit Kindern, kranke und alte Menschen unter der wirtschaftlichen Entwicklung. Foto: Archiv

Spenden wie Lebensmittel oder Kleidung für Menschen in Slums gefragt. Alltag von Hunger geprägt.

Schömberg - Den Menschen in den Slums ein Zeichen der Hoffnung zu geben und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, hat sich der Verein Rumänienhilfe Schömberg zum Ziel gesetzt. Die Not hat Karin Braatz bei ihrer Arbeit in einem Kinderheim Tag für Tag erlebt. Seither startet sie mit dem Verein immer wieder Hilfstransporte nach Doboseni und in die Moldauregion.Anfang bis Mitte April ist es wieder soweit, dass sich ein Lastwagen auf die Reise nach Rumänien macht. Beladen mit Kleidung, Matratzen, Kleinmöbeln und Lebensmitteln für die Ärmsten der Armen. "Viele rumänische Menschen sind verzweifelt. Aufgrund der stark gestiegenen Lebenshaltungskosten bei sehr niedrigen Löhnen und zunehmender Arbeitslosigkeit hat sich die Armut noch verschlimmert", schildert Karin Braatz die Situation. Der Alltag sei von Hunger und Not geprägt.

"In besonderer Weise leiden Familien mit Kindern, kranke sowie alte Menschen unter den Folgen der Preisentwicklung", stellt sie fest. Die durchschnittliche monatliche Rente liege bei 100 Euro, während die Preise für Lebensmittel das Niveau in Deutschland erreicht hätten und zum Teil sogar höher seien. Das Geld reiche weder für Essen, noch für Heizung, Medikamente oder sonstige Ausgaben.

Um Bedürftigen in der nordostrumänischen Moldauregion und im Slum von Doboseni die dringend erforderliche Unterstützung zu bringen, sammelt die Rumänienhilfe Spenden für einen Hilfstransport. Mitarbeiter des Vereins verteilen die Güter gemeinsam mit einem rumänischen Pastor in abgelegenen Dörfern. Durch diese Zusammenarbeit kommen die Spenden direkt bei den notleidenden Menschen an.

Damit sich möglichst viele über ein Lebensmittelpaket freuen können, benötigt der Verein haltbare Lebensmittel in Originalverpackung mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum von sechs Monaten. Gefragt sind Nudeln, Reis, Mehl, Zucker, Tee, Kakao, Kekse oder Schokolade. Zudem eignen sich Hilfsgüter wie saubere, tragfähige Kleidung und Schuhe, funktionsfähige Kinderwagen, fleckenfreie Matratzen und Spielzeug ohne Batteriebetrieb. Nach Absprache nimmt das Organisationsteam auch gut erhaltene Möbel entgegen.

Die Annahmestelle für Hilfsgüter befindet sich im Stahläckerweg 1 gegenüber dem Haus auf dem Wimberg und hat samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Weitere Informationen zum geplanten Hilfstransport und der Rumänienhilfe Schömberg gibt es unter Telefon 07051/96 29 68 oder 0160/6 95 81 26.