Auf Interesse ist die Dialogveranstaltung von Holcim gestoßen. Antworten auf die Bürgerfragen gibt es im Internet. Archiv-Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Holcim: Umfangreiches Dialog-Abschlussdokument jetzt online / Moderatoren regen "Runden Tisch" an

Das umfangreiche Abschlussdokument der beiden Holcim-Dialogveranstaltungen kann jetzt im Internet eingesehen werden.

Dotternhausen. Piet Sellke und Roland Fritz von der Firma adribo haben im Auftrag von Holcim am 22. Juli und 16. September Dialogveranstaltungen in der Festhalle moderiert.

Nun ist das Fragen-/Antworten-Dokument im Internet unter www.adribo.dot ternhausen.de einzusehen, das die Veranstaltungen umfassend dokumentiert.

Hinsichtlich des weiteren Vorgehens betonen Sellke und Fritz, dass die Dialogveranstaltungen ein erster notwendiger und erfolgreicher Schritt gewesen seien, um die Auseinandersetzung um den Plettenberg zu beenden.

Ein zweiter Schritt könnte die Einrichtung eines "Runden Tischs" sein, "der die Beteiligten in einer Klausur zusammenführe, um ausgehend von den im Dialogverfahren erhaltenen Antworten eine interessensgerechte Lösung auszuarbeiten". Dazu müssten sich jedoch alle Beteiligten bereit erklären (Anmerkung der Redaktion: Sellke und Fritz bezogen sich dabei auf die Ablehnung des Bürgerbegehrens, das Aus der Mediation war ihnen zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt.)

Das 83 Seiten starke Abschluss-Dokument gibt Antworten auf mehr als 70 Fragen zu den Bereichen Technik, Natur und Umweltschutz, Rohstoffgewinnung und Dialog. Beantwortet werden die Bürgerfragen vom Regierungspräsidium, vom Landratsamt, von der Gemeinde, Holcim sowie vom bifa-Umweltinstitut in Augsburg. Dazu sind Tabellen, Karten sowie Darstellungen der für die Steinbrucherweiterung nötigen Verfahren dargestellt.

Die Fragen betreffen etwa den Schutz der Wasserversorgung, die Zukunftsperspektive des Plettenbergs – auch nach dem Ende des Abbaus –, die transparente Gestaltung der Verträge mit Holcim, die Überwachung der Grenzwerte und die kontinuierliche Messung von Dioxinen, den Erhalt der Bergsilhouette, vor allem der Ostkulisse in Richtung Schafberg, die Unterschiede der gesetzlichen Schadstoffgrenzwerte bei Zementwerken und Müllverbrennungsanlagen sowie die eingesetzten Filter und Abgasreinigungstechniken