Peter Freiburger, Sonja Dittus, Emil Theurer, Barbara Kerber, Michael Ohnmacht und Fabian Zündel (von links) stellten sich bei der Hauptversammlung gemeinsam dem Fotografen. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Barbara Kerber wird zweite Vorsitzende / Hallensituation beklagt

Von Albert M. Kraushaar

Schömberg-Langenbrand. Die zwei Kernaussagen bei der Hauptversammlung des SV Langenbrand kamen vom Vorsitzenden Peter Freiburger und von Schatzmeister Fabian Zündel. Freiburger wies darauf hin, dass dank zweier neuer Sparten für den Nachwuchs die Mitgliederzahl auf 386 gestiegen ist. "Das war für uns ein gutes Jahr. Wir haben mit einem Plus abgeschlossen, die Zeiten des extremen Sparens dürften vorbei sein", so Zündel.

Peter Freiburger es wichtig, dass der Verein – auch ohne aktive Fußballer – in der Gemeinde integriert ist und die zwei weiteren Sparten dem Nachwuchs neue Möglichkeiten bieten.

Hinter "MMA", was für Mixed Martial Arts steht, verbirgt sich eine relativ moderne Art des Vollkontaktwettkampfes, bei dem Schlag- und Tritttechniken aus verschiedenen Kampfsportarten wie Boxen, Karate, Kickboxen oder Ringen angewendet werden. Bei "Pilates" stehen die Gesundheit und eine schöne Figur im Mittelpunkt. Darüber hinaus bietet der Verein Modellflug, Kinderturnen, Wandern, Skiausflüge, Seniorenturnen und Aerobic an.

"Wir zählen in Schömberg jetzt 56 Vereine, haben aber nur eine Halle. Das ist auf Dauer nicht tragbar. Wir brauchen eine zweite Halle", so Peter Freiburger an Ortsvorsteher Siegfried Wankmüller gerichtet.

Bei den Wahlen wurde mit Barbara Kerber eine neue zweite Vorsitzende gefunden. Michael Ohnmacht, der das Amt des Schriftführers kommissarisch innehatte, wurde offiziell für zwei Jahre in den Vorstand gewählt. Beisitzerin Sonja Dittus, auch Spartenleiterin und für den Bereich Kinderturnen zuständig, macht weiter.

Weil aus der Zeit vor 1974 kaum noch Unterlagen existieren, tut sich der Verein nach den Worten seines Vorsitzenden bei den Ehrungen schwer. "Wir tun, was wir können, brauchen aber dabei auch die Unterstützung durch unsere Mitglieder", so Freiburger.

Klar ist aber, dass Emil Theurer, der als einziger der zu Ehrenden bei der Hauptversammlung anwesend war, kurz nach der Gründung eingetreten war. Er gehört inzwischen – wie Hans Eberhardt, Karl Bub und Georg Stoll – seit 65 Jahren dem Verein an. Auf 60 Jahre kann Ehrenvorsitzender Reinhold Förstner zurückblicken. Weil er krank war, hatte er sich entschuldigt. Ihm wünschte die Versammlung gute Besserung.

Darüber hinaus beschäftigte sich die Versammlung mit dem Fußballspiel Unter- gegen Oberdorf. 1969 wurde es erstmals veranstaltet. Dann ruhte es 22 Jahre, bevor es 1991 wiederbelebt wurde. Im vergangenen Jahr fiel es wegen einiger Terminüberschneidungen aus. Dieses Jahr soll es jedoch im September wieder stattfinden.