Die Notarztversorgung ist ein sensibles Thema. Foto: Archiv

Notarzt Peter Löffelhardt beschafft sich Fahrzeug. Bisheriges Auto soll an Hilfsorganisation weitergereicht werden.

Schömberg - Bis zum Jahresende ist die Versorgung der Region Schömberg mit einem Notarzt sichergestellt (wir berichteten). Notarzt Peter Löffelhardt sowie die Krankenkassen als Kostenträger streben jedoch eine langfristige Lösung an.

Löffelhardt hat seinen neuen Vertrag mittlerweile unterschrieben. Inzwischen hat er sich auch ein anderes Einsatzfahrzeug beschafft, das er günstig aus Bayern bekam. Es hat 110.000 Kilometer und ersetzt das bisherige Fahrzeug, das 260.000 Kilometer auf dem Tachometer hat, informierte Löffelhardt. Das neue Auto sei strapazierfähiger als das alte, das an eine örtliche Hilfsorganisation weitergereicht werden soll.

Außerdem hätten zwei Ärzte des Paracelsus-Krankenhauses in Unterlengenhardt mitgeteilt, dass sie ab 1. Oktober für die Notfallversorgung in der Region zur Verfügung stünden, so Löffelhardt. "Ich hätte gerne klare und langfristige Lösungen", machte der Notarzt deutlich.

Der Notarzt nannte seinen Dienst nicht lukrativ, er werde sich aber weiter für die Region engagieren. So lägen die monatlichen Kosten seines Einsatzfahrzeugs einschließlich der medizinischen Ausrüstung an Bord bei rund 3000 Euro. Die Kassen als Kostenträger würden aber nur 500 Euro pro Monat ersetzen. Das Ganze sei also bei Weitem nicht kostendeckend.

Hartmut Keller, seit 1. Juli Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald und alternierender Vorsitzender des Bereichsausschusses für den Rettungsdienst im Landkreis Calw, nannte keine Zahlen gegenüber unserer Zeitung. Er stellte aber fest: "Der Betrag, den wir zuschießen, ist kostendeckend." Es handele sich um eine Vereinbarung, die partnerschaftlich zwischen Löffelhardt und den Kostenträgern getroffen worden sei.