Matthias Kowalewski, Jürgen Albers, Uwe Schwämmle sowie Andreas Böhm wurden für ihre jahrzehntelange Vereinstreue ausgezeichnet. Vorsitzender Achim Renner (Zweiter von links) sowie der stellvertretende Bürgermeister Joachim Zillinger zeigten sich stolz über "die längste Theke in Schwarzenberg". Foto: Schwarz Foto: Schwarzwälder-Bote

Mangelnde Kooperationsbereitschaft der Eltern bei Jugendarbeit sowie Generationenwechsel belasten

Von Elisa Schwarz

Schömberg-Schwarzenberg. Der TSV Schwarzenberg blickt auf ein ereignisreiches Vereinsjahr zurück, das von einigen Änderungen geprägt wurde und die Mitglieder auch in der kommenden Saison beschäftigen wird. Vor allem die Umbauarbeiten im Sportheim, die voraussichtlich im Sommer abgeschlossen werden, erforderten viel Engagement.

Neben Renovierungsarbeiten nahm die Einrichtung der neuen Küche sowie der "längsten Theke von Schwarzenberg", wie Vorsitzender Achim Renner stolz verkündete, viel Zeit und Geduld in Anspruch. Auch die Suche nach einem neuen Pächter für das Vereinsheim ist noch nicht abgeschlossen.

Zudem belastet der Generationenwandel die Mannschaftsbildung des Vereins zunehmend, wie in der Mitgliederversammlung zu hören war. Zwar konnte erstmalig eine Kooperation für die D-Jugend zwischen dem TSV und dem 1. FC Unterreichenbach umgesetzt werden, allerdings wird diese Zusammenarbeit von der "Uneinsichtigkeit mancher Eltern" belastet, sagte Jugendleiter Peter Bernecker. Eine Bereitschaft zur gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit sei essentiell, zumal der Nachwuchs "lieber vor dem PC sitzt, als sich in der freien Natur zu bewegen", pflichtete Renner bei.

In der kommenden Saison wird es aufgrund eines Mangels an Jugendspielern keine F-Jugend geben, weshalb es ein besonderes Anliegen des Vereins ist, verstärkt Kinder und Jugendliche aus dem Umkreis gemeinschaftlich anzuwerben. Renner fand hierfür klare Worte: "Die, die sich vor der Kooperation verschließen, werden verlieren."

Jürgen Albers, Kurt Kappler und Elisabeth Linder wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft, Uwe Schwämmle, Matthias Kowalewski sowie Andreas Böhm für 25 Jahre Treue ausgezeichnet. Neu gewählt wurde der Jugendleiter. Das Amt hatte Hans Bott inne, der von Holger Simon abgelöst wird. Spielausschussvorsitzender wird künftig Nino Theurer, der auf Ralf Haug folgt. Robin Schleeh übernimmt die Aufgaben des zweiten Abteilungsleiters, für die bisher Marcel Theurer zuständig war.

Den Verein beschäftigt derzeit auch die ineffiziente Bewässerungsanlage für den zweiten Fußballplatz, für deren Umsetzung der Zuschuss für die Jugend gestrichen wurde. Kern der Kritik, die Bernecker direkt an den anwesenden stellvertretenden Bürgermeister Joachim Zillinger richtete, war, dass die Wasserrechnung doppelt so hoch gewesen sei, wie zunächst veranschlagt. Solche Fehlkalkulationen dürften nicht auf Kosten der Jugend gehen, forderte Bernecker.