Biathlon-Legende Fritz Fischer erklärt den Kindern beim "ShootingSTAR", worauf sie beim Schießen achten müssen. Foto: Fisel

Nicht nur für Schömberg einzigartig. Sport repräsentiert gute Werte-Gemeinschaft. Prominente Gäste.

Schömberg - "Das Biathlonzentrum ist für unsere Gemeinde eine einzigartige Freizeiteinrichtung", versichert Schömbergs Bürgermeister Mathias Leyn mit sichtlichem Stolz bei der feierlichen Einweihung der neuen Sportanlage.

Landrat Helmut Riegger ergänzt: "Diese Einrichtung ist nicht nur für Schömberg einzigartig, sondern für unseren gesamten Landkreis!" Doch bevor die festliche Einweihung der Anlage mit viel Prominenz und geladenen Gästen, aber auch mit überwältigendem Zuspruch aus der Sportwelt und der Bevölkerung gefeiert werden konnte, stand ein ökumenischer Gottesdienst unter dem Motto "Auf den Punkt gebracht" auf dem Programm.

Als prominente Vertreter des Biathlonsports nahmen Simone und Steffen Hauswald mit ihren beiden Kindern sowie Martina Seidl teil. Musikalisch gestaltet wurde die Feier vom Musikverein Schömberg und der Kirchenband der evangelischen Kirchengemeinde. Die Fürbitten sprachen junge Biathlonsportler, denn für sie stand fest: "Gott begleitet dich bei allem, was du tust! Er schenkt dir auch deine Begabung und die Freude am Sport!"

Eine eindrucksvolle Schauvorführung der Kinder- und Jugendtanzgruppen leitete über zu Ansprachen und Grußworten. Bürgermeister Matthias Leyns erster Dank galt neben allen Helfern und Förderern dem "Vater des neuen Biathlonstützpunkts", Günther Bauer. "Man kann bei ihm den ganzen Stolz und die große Begeisterung deutlich spüren", attestierte er dem engagierten Vorsitzenden des WSV Schömberg. Aber auch die Arbeit des Schießstandsachverständigen beim Württembergischen Schützenverband, Errol Kordick, durfte nicht unerwähnt bleiben: "Ohne ihn und seine Kenntnisse hätte die Anlage nicht gebaut werden können."

Glückwünsche überbrachten Landtagsabgeordneter Thomas Blenke und Landrat Helmut Riegger. Sie schätzten die hervorragende Jugendarbeit, die der Schömberger Verein leistet: "In erster Linie wurde diese Sportanlage für den Nachwuchs gebaut!" Ebenfalls für die Jugendarbeit überreichte Heiner Dangel, Präsident des Schwäbischen Skiverbandes einen Scheck über 1000 Euro und fügte hinzu: "Sport steht für eine gute Werte-Gemeinschaft!"

Beim anschließenden Prominentenwettkampf, bei dem erfolgreiche Sportler gegen Politiker und langjährige Trainer antraten, kamen die erwähnten Werte wie Fairness, Achtung und Rücksicht gleich zum Einsatz.

Am Samstag fanden bereits die ersten Wettkämpfe auf der Anlage statt. Für mehr als 50 Kinder stand die spannende Entscheidung an: Wer wird der neue "Biathlon ShootingSTAR"? Unterwiesen wurden die Mädchen und Jungen, die noch nie ein Biathlon-Gewehr in der Hand hatten, von erfahrenen Trainern oder Sportlern des WSV oder sogar von Biathlon-Legende Fritz Fischer höchstpersönlich. Es galt. mit einem Lasergewehr auf 20 Meter Entfernung die bestmögliche Trefferquote zu erzielen und im Crosslauf die schnellste Zeit zu erreichen.

An beiden Festtagen hatte der DSV Biathlon-Wachstruck seine Türen geöffnet. Mit seinen 400 PS und seiner hochmodernen Technikausrüstung fährt der 20-Tonner zwar zu jedem Biathlon-Wettkampf durch ganz Europa, doch dass er eigens für die Besucher in Schömberg die sonst wohl gehüteten Geheimnisse seines Innenlebens preisgab, stellte in der Tat eine kleine Sensation da. Rund 320 Paar Ski finden in speziell dafür konzipierten Rollregalen Platz. Jeder der fünf Techniker-Arbeitsplätze ist mit einer Absauganlage für die giftigen Dämpfe beim Wachsen ausgestattet.

Überlebensgroße Fotos von Magdalena Neuner, Michael Greis und anderen Biathlon-Stars grüßen von den Außenwänden des 18 Meter langen Gefährts.