Erst im vergangenen Jahr waren die Kommunalwahlen. Jetzt müssen die Schömberger schon wieder wählen. Diesmal geht es um das Bürgermeisteramt. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Von Wolfgang Krokauer

Von Wolfgang Krokauer

Bei Bürgermeisterwahlen tauchen immer wieder Kandidaten von der Nein-Idee auf. Beim Urnengang am Sonntag in Schömberg ist ebenfalls ein Kandidat dieser Partei vertreten. Andreas Fischer aus Berlin ist in der Region vom Namen her kein Unbekannter. So trat er 2014 unter anderem bei den Schulteswahlen in Bad Wildbad und Dobel auf. Doch das mit dem Antreten ist bei den Kandidaten der Nein-Idee eine zweischneidige Sache. Sie treten zwar an, würden aber im Falle einer Wahl das Amt nicht antreten. Und welchen Sinn hat das Ganze? Die Wähler sollen das Recht erhalten, alle Kandidaten einer Bürgermeisterwahl abzulehnen und trotzdem einen gültigen Stimmzettel abzugeben. Das ist zum Beispiel unmöglich, wenn man nicht zur Wahl geht. Das Argument dieser Leute ist trotzdem nicht schlüssig. Schließlich haben alle Bürger die Möglichkeit, irgendjemanden einschließlich sich selbst zu wählen. Die Stimme ist dann ebenfalls gültig. Der Vorteil ist, dass man diesen oder jene womöglich auch noch persönlich kennt oder zumindest mal gesehen hat. Das ist bei den Kandidaten der Nein-Idee eher unwahrscheinlich. Sie stammen aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Chance, jemanden von der Nein-Idee bei einer Kandidatenvorstellung zu Gesicht zu bekommen, ist gering. In Dobel, Bad Wildbad und Schömberg jedenfalls glänzte Andreas Fischer durch Abwesenheit. Einen Vorteil hat die Kandidatur der Mitglieder der Nein-Idee in jedem Fall. Der Stimmzettel sieht mit ihnen irgendwie voller aus.