In "Schömsala" haben die Kinder das Sagen. Bundestagsabgeordnete Saskia Esken hörte zu. Foto: SPD Foto: Schwarzwälder-Bote

Spielstadt: Bundestagsabgeordnete Esken besucht "Schömsala"

Schömberg. Munteres Treiben in der Ludwig-Uhland-Schule inSchömberg – und das mitten in den Ferien? Die Kinderspielstadt "Schömsala" eröffnet der Jugend eine Woche lang eine eigene, selbstverwaltete Welt.

Vor den Wahlen von Gemeinderat und Bürgermeister liegt auch hier der Wahlkampf. Passend dazu hatte Saskia Esken, Abgeordnete und Kandidatin der SPD für den Bundestag, ihren Besuch angekündigt. "Die Wahlversprechen der Kandidaten sind beeindruckend! Gleichzeitig Steuern zu senken und die staatlichen Leistungen auszubauen – ich bin gespannt, wie das verwirklicht werden kann", kommentierte die Abgeordnete mit einem Augenzwinkern das Geschehen.

Die Attraktivität der Ferienaktion ist auch nach sieben Jahren ungebrochen. Mehr als 200 Kinder im Alter von sieben bis 14 Jahren bevölkerten die Spielstadt. "Einige der ersten Teilnehmer unterstützen heute in der Organisation und Betreuung", so Esken und bewundert den kleinen, aber feinen Verein JuKi für seine nachhaltige und wertvolle Arbeit. Alle zwei Jahre bringen zahlreiche Helfer eine riesige Menge Herzblut ein – und dazu einen Teil ihres Jahresurlaubs.

Funktionierendes Gemeinwesen

Auch in diesem Jahr war wieder alles aufgeboten, was zu einer Stadt mit einem funktionierenden Gemeinwesen gehört: ein eigenes Rathaus, zahlreiche Handwerks- und auch Dienstleistungsbetriebe, Arbeitsamt, Apotheke, Müllabfuhr, Kino, eine eigene Zeitung und vieles andere mehr. "Nur eine Schule gibt es nicht – komisch", scherzte Esken.

Für die Tour durch die Kinderstadt mussten auch die Abgeordnete und ihre Begleiter aus Ortsverein und Gemeinderatsfraktion der SPD den "Bus" nehmen. Für Erwachsene ist der Zutritt nur unter der Führung durch Kinder erlaubt.

"In Schömsala probieren Kinder und Jugendliche sich im politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben der Erwachsenenwelt. Und ganz nebenbei lernen sie Demokratie", lobte Esken das Projekt und freut sich schon auf ihren nächsten Besuch, wenn "Schömsala" wieder die Pforten öffnet.