Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens unternahm das Schwarzwald Orchester Schömberg eine musikalische Zeitreise. Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Festabend des Schwarzwald Orchesters aus Anlass seines 50-jährigen Bestehens / Ehrungen

Akkordeonmusik und Techno, geht das zusammen? Und ob. Das Schwarzwald Orchester Schömberg hat dies im Rahmen seines Jubiläumsabends im voll besetzten Kurhaus bewiesen.

Schömberg. Andreas Bohnenberger hatte eigens für das Festkonzert das Techno-Stück "Sandstorm" des finnischen DJs Darude für das Orchester bearbeitet. Tino Kanzler sorgte für die passende Illumination des Saales im Kurhaus sowie begleitenden Bildern und Videos.

Russische Melodien

Geboten wurde eine musikalische Zeitreise. Achim Braun erinnerte in seiner Moderation an diverse Stationen des Orchesters, seine Gründer, allen voran Initiator Gustav Eitel sowie an Ereignisse in den zurückliegenden fünf Jahrzehnten. So intonierten die Akkordeonspieler unter Leitung von Kurt Rentschler so manches epochale Werk. Für diese Instrumentengruppe zugeschnitten ist zum Beispiel das Werk "Biscaya" von James Last. Zu hören waren ein Mix von Volksmelodien aus Russland sowie eine Melodie aus "Phantom der Oper" inklusive szenischer Darstellung.

Erfolgreiche Arbeit

"Zahlreiche Preise bezeugen die erfolgreiche Arbeit und der Verein hat eine stolze Geschichte und ist auch für die Feste in Schömberg eine feste Größe", gratulierte Bürgermeister Matthias Leyn zum Jubiläum. Leidenschaft und Ehrgeiz bescheinigte er dem Schwarzwald Orchester. Er bezeichnete es als Aushängeschild für die Gemeinde. Es sei weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt. Anhand einer Ausstellung zum Werdegang des Vereins konnten die Besucher die Entwicklung nachvollziehen.

Frühere Aktive traten anlässlich des Jubiläums erneut auf. Nach 15-jähriger Pause war beispielsweise Petro Lieberwirth zu hören. Mit Frank Sinatras "Strangers in the Night" bereicherte er das Festprogramm. Auch das einstige Orchestermitglied Gottlob Seibold jun. trat auf. Überraschungsgast Rainer Rath, früherer Duett-Partner Seibolds, gesellte sich hinzu. Spätestens ab diesem Zeitpunkt tanzten einige Gäste zu den Melodien. Auch die Stücke "Atemlos" und "Thank you for the music" waren zu hören. Zwischendurch waren Oberkrainer-Melodien wie das "Trompetenecho" zu hören.

Außerdem ehrte Vereinsvorsitzende Renate Glauner anwesende Mitglieder. Mit Hermann Schürle und Birgit Keppler waren es zwei Aktive, die bereits seit 40 Jahren im Orchester spielen. Wolfgang Rittig wirkt seit 15 Jahren mit. Zudem hat das Schwarzwald Orchester Schömberg treue passive Mitglieder, mit Werner Schucker und Günther Stahl sogar zwei aus dem Gründungsjahr. Zehn Jahre später traten Gisela und Hermann Fischer sowie Sylvia Lutz dem Verein bei.

Seit 25 Jahren wissen die Akkordeonspieler auch Nicole Schucker und Gerd Bohnenberger in ihren Reihen, während Petro Lieberwirth, Fritz Schönhardt und Harald Bohnet fünf Jahre später dazukamen.